Rittbericht Sherehazade Distanz 2002 / 2

Wieder einmal waren Frigg und ich auf Tour. Dieses Mal sollte es unser erster 40-km-Ritt sein und dazu hatte ich den Sheherazade-Ritt der Familie Haan ausgesucht.
Auch dieses Mal reisten wir schon freitags an, wobei die Strecke gut beschrieben war und nachher sogar super beschildert.
Als wir dort ankamen staunten wir nicht schlecht, dort empfing uns eine grosse Wiese, das Gras stand kniehoch und vor allem Frigg hatte ihre Freude daran!
Dann wieder der übliche Ablauf, alles aufbauen und das sogar reibungslos. Tja, wenigstens hierbei entwickeln wir uns mittlerweile zu echten Profis.
 
Danach erst einmal Luft holen und die tolle Aussicht geniessen, herrlich.
So, jetzt mal hinunter zur Meldestelle, die sich in einem grossen Offenstall befand. Das Distanzcheck-Team war auch schon dort und Dirk Kehl schmiss gerade seinen Computer an. Alles sehr beruhigend, kennt man alle doch als eingespieltes Team, dann kann eigentlich nichts schiefgehen.
Dr. Haan, der Veranstalter, hatte auch schon alles um sich herum aufgebaut und kämpfte sich durch die Teilnehmerlisten. Als auch hier alles erledigt war, gings wieder die Wiese hoch zum Paddock, Frigg fertig machen und wieder runter zur Voruntersuchung. Leider verspäteten sich die Tierärztinnen, aber was solls, so hatten wir noch Zeit bei der tierischen Hitze gemütlich etwas zu trinken.
 
Dann die Voruntersuchung, alles glatt gelaufen, jetzt kann es dann mal zum gemütlichen Teil kommen. Das heißt, abends war noch die Vorbesprechung, die auch recht gut besucht war. Für das leibliche Wohl sorgten tatkräftige Helfer an Grill und Fass.
 
Am Samstag, wie immer, früh aufstehen und Frigg versorgen. Diesmal hat es sich alleine schon wegen der Aussicht und des dazugehörigen Sonnenaufgangs gelohnt.
Dann im Anschluss flott runter, denn Kaffee und Brötchen waren schon fertig, so dass der Tag mit einem leckeren Frühstück ganz nach meinem Geschmack begann.
Jetzt war dann auch Frigg an der Reihe, denn ich wollte rechtzeitig starten, schon wegen der bevorstehenden Hitze. Also los zum Start. Dort schloss ich mich einer 3-er-Gruppe an und es konnte losgehen. Leider war das Tempo für uns nun doch etwas zu hoch, das konnten wir bei dieser Strecke/Hitze nicht durchhalten. Nach 8 km kam dann der Vet-Check. Dort dachte ich schon das wars und tschüss nach Hause. Frigg brauchte einige Zeit um sich wieder zu erholen. Zu dieser Zeit (8.10 Uhr) war es schon recht heiss und somit entschloss ich mich nur noch anzukommen.
Auch nachher hatte es die Strecke in sich. Aber ich muss auch betonen, es war trotz mancher schwieriger Teile auch herrlich zu reiten. Teilweise ein richtiges Postkartenpanorama und natürlich auch sehr schöne Abschnitte, die zu flotterem Tempo einluden.
Wir kamen ohne weitere Probleme zum Pausenplatz. Dieser war wunderbar im Wald gelegen und meine weltbesten Trosser hatten ein schönes schattiges Plätzchen reserviert. Ausserdem befand sich in unmittelbarer Nähe ein Quelle, also Wasser bis zum Abwinken vorhanden. Im letzten Streckenteil befand sich noch ein Posten, dort war unser erstes Trot-by, auch hier keine Probleme.
 
Die letzten Kilometer waren sehr gut zu reiten und dann waren wir auch schon im Ziel. Auch hier alles gut geklappt und dann noch zwei Stunden Zeit um Frigg zu verwöhnen. Als wir dann noch die Nachuntersuchung schafften fielen mir etliche Steine vom Herzen. Unser erster 40-iger in der Wertung, und wenn auch nur vorletzte, für meine Frigg war dies schon eine Leistung!
 
Alles in allem ein wunderbarer Ritt der allerdings recht anspruchsvoll war. Es war alles gut organisiert und  klappte reibungslos.
Das Distanzcheck-Team  war super -wie immer!
 
Achja, mein Tross hatte sich einen Reifen kaputtgefahren und hatte einige Schwierigkeiten mit dem Reifenwechsel im Wald. Hier möchte ich nochmals denjenigen danken, die tatkräftig geholfen haben.
Ausserdem habe ich erfahren, dass wohl ein Pferd verletzungsbedingt verladen werden musste (?), auch hier wurde tatkräftig geholfen.
Deshalb möchte ich hier einmal betonen, dass ich es toll finde, dass in Notsituationen immer andere Distanzler vor Ort helfen, was ja nicht selbstverständlich ist.
 
Um einige Erfahrungen reicher freuen wir uns auf den Sheherazade-Ritt 2003!
 
Bis dahin allzeit guten Ritt
Frigg und Monika

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