Eifeler Rennschnecke 07.08.2003 – 40 und 80 km

Guten Tag, allerseits, anbei nun mein sachlicher Bericht über die Rennschnecken Distanz, das ist der neutrale zur Veröffentlichung.

 

Diese Veranstaltung bereitete mir und der Veranstalterin Marion Heinze viel Kopfzerbrechen, angesichts der hohen Auflagen der Unteren Landschaftbehörde.

Mehrfach musste die Strecke geändert werden, die Veranstalterin mehrmals vorstellig werden. Zu guter Letzt nahm der zuständige Beamte bei einem Ortstermin  mit Abfahren der gesamten Strecke den Ritt ab und gab sein ok.

Marion Heinze gab sich unendlich viel Mühe, sie war auf sich und ihre Familie gestellt. So wurde abendlich in gemeinsamer Heimarbeit jede Karte farbig gezeichnet, mit Hinweisen für Reiter und eine extra Karte farbig markiert für die Trosser. Einfach vorbildlich. Ein großes Festzelt hätte bei Regen alle Reiter aufgenommen, eine separate Meldestelle war aufgebaut worden. Die Paddockwiese hätte locker die doppelte Starterzahl  verkraftet.

Am Freitag reisten dann die ersten Teilnehmer an. Silke Hartung, die Tierärztin, fing am frühen Abend an, die Pferde zu untersuchen. Einige waren vom Transport in der glühenden Hitze nach dem Abkühlen verspannt und sollte am nächsten Tag noch mal erscheinen.

Abends gab es dann leckere Sachen vom Grill und viele Getränke. Hier half dann Jörg  Heinze und sein Bruder, der seinen Hof direkt an der Wiese hat und diese auch vermitteln konnte. Ganz schön heftig langte der Bauer zu, der einen Tag vor dem Ritt den mündlich zugesagten Preis auf 350 Euro erhöhte. Was blieb Marion übrig, als in den sauren Apfel zu beißen?? Nenn man das Bauernschläue, ich glaub nicht. Samstag morgen gab ein reichliches Frühstück, wieder mit selbstgebackenem Brot und vielen Marmeladen und Aufschnitt. Die 80 er Reiter starteten um 7.30  und hatten so auch noch Zeit ,sich ausgiebig zu stärken. Die 11 Starter gingen teilweise im Galopp aus dem Start, eher nicht ganz freiwillig, die Pferde wollten los. Als letzte ging Christina Manke raus, sie hatte den Start verpasst. Mathar zog nun ab , um das Feld von hinten aufzurollen ( was ihm gut gelang, schließlich siegten die Beiden!) . Die 40 KM Reiter starteten in Abständen von 5 Minuten in kleinen Gruppen. Die Strecke war ein bzw für die 80 Km Reiter zweimal zu reiten. Es ging überwiegend über schöne Wiesen- und Waldwege,  die gut markiert waren. Man konnte erkennen, dass ein Reiter markiert hatte!! Die Asphaltstrecken hatten einen Randstreifen, auf dem allerdings das Gras so hoch stand, dass die Pferde dort nicht laufen wollten.

Die Hitze machte vielen zu schaffen, die Erholwerte der Pferde blieben im oberen Bereich hängen. Meine Stute hatte auf den 80 km auch gut zu kämpfen und sie brauchte immer einige Minuten Kühlung, um die erforderlichen 64 Schläge vorzuweisen. Die Pausen würden gut vom Distanz Check Team organisiert, ohne sie hätte Marion den Ritt nicht durchführen können. Als Privatveranstalter hat man ja nicht zig Helfer, wie ein Verein z.B.

Dieses Team regelt alles. Aufbau der Stopps, Messungen , teilweise bringen sie sogar einen Tierarzt mit.

Ausfälle gab es einige, teils auf der Strecke, teils bei der Nachuntersuchung, die für die 40 KM Reiter 2 Stunden nach Zieleinlauf, für die 80 er am Folgetag war.

Bis zur Siegerehrung gab es Gegrilltes, Kaffee und selbstgebackenen Kuchen.

Marion hatte sich nette Dinge einfallen lassen. So bekam Alois, der Trosser von Barbara und Sarah , einen Sonderpreis, weil er nämlich ganz verzweifelt anrief und  am ersten Check auf seine Familie wartete, nur hatte die sich verkehrt herum auf die Strecke begeben! Das langsamste Pferd / Reiter Gespann bekam  die begehrte Eifler Rennschnecke.. Selbstlackierte Hufeisen, sehr schöne Ehrenpreise und Urkunden, sozusagen in Handarbeit gefertigt.

Die 80 Km Reiter mussten ja bis Sonntag bleiben und so wurde hier noch manches Glas Wein getrunken.

Die Nachuntersuchung war gründlich, danke an Silke und Kollegin. Ein Pferd musste aus der Wertung genommen werden, die anderen präsentierten sich teilweise verspannt ,aber lahmfrei.

Es folgte ein schöne Siegerehrung, die sehr familiär war, schließlich kommt die Veranstalterin ja aus unserer Mitte!!

 

Gegen Mittag fuhren wir dann dem Unwetter entgegen, das grade loslegte, als wir ausluden.

 

Uwe Rahn


Die ganze Woche hoffte ich, dass für´ s Wochenende kühleres Wetter vorhergesagt wird, aber Pustekuchen.

Schon das Packen am Freitag war eine Qual, 30°C und kein Wölkchen am Himmel.

Wir kamen gegen 17:00 Uhr in Thuir an und bauten erst mal auf der riesigen Wiese unser Paddock auf.  Leider konnten wir kein schattiges Plätzchen finden, wobei das keine Kritik ist, es stehen nun mal nicht immer Wiesen mit Bäumen zur Verfügung!

Anschließend machten wir uns auf zur Voruntersuchung. Leider fand mein Kleiner die, auf der angrenzenden Wiese stehenden, Kühe so gefährlich, dass er sich verspannte, den Rücken wegdrückte und so eine leichte Empfindlichkeit eingetragen bekam. Wir sollten ihn am nächsten Morgen noch mal vorstellen.

Danach machten wir es uns erst mal gemütlich, es waren viele bekannte Gesichter da und wir hatten uns eine Menge zu erzählen.

Am nächsten Morgen gingen wir dann um 7:00 Uhr nochmals zum Tierarzt und es war alles o.k. Wir sattelten und machten uns auf dem Weg zum etwa 200 m entfernten Start. Als wir um die Ecke bogen sahen wir gerade noch die letzten Pferde der 80iger Strecke starten. Wir hatten den Start verpasst J , das fing ja gut an.

Egal, aufgesessen und auf ging´ s.

Die Strecke war interessant und durch zum Teil hochgewachsenes Gras recht anspruchsvoll. Es gab von allem etwas, Graswege, Waldwege, Schotter und Asphalt. Die Markierung war einwandfrei (allerdings hatte irgendein Witzbold an einer Stelle sorgsam das Sägemehl entfernt) und gut sichtbar.

Kurz nach dem Start kam der erste Anstieg, den die Pferde flott meisterten. Nach einem ebenen Stück direkt wieder der Abstieg. Es ging relativ flach weiter bis zur ersten PA bei Kilometer 12. Dort kamen wir in einer Truppe von ca. 8 Reitern an, es war reichlich kühles Wasser vorhanden und Dank der Leute vom Distanzcheck – Team wurden auch alle Pferde sofort gemessen.

Einige Pferde mussten aufgrund der Pulswerte etwas warten und die Gruppe teilte sich. Bis zum nächsten Vetcheck bei Kilometer 25 ritten wir zweimal durch einen kleinen Wald und waren dankbar für ein bisschen Schatten, denn mittlerweile war es schon recht warm.  Den Vetcheck nach 25 km erreichten wir gleichzeitig mit dem Wasserwagen (gutes Timing).  Auch hier gab es keinerlei Probleme, messen, vortraben und weiter.

Vor der Pause bei Kilometer 40 kamen uns auf einmal zwei Reiter entgegen. Sie riefen von weitem ihr seid richtig, wir sind falsch. Mathar war zwar etwas irritiert J lief aber brav weiter. Nach ca. 32 km kam ein weiterer Kontrollpunkt, hier wurden die 80iger aber nur abgehakt, die 40iger hatte hier eine PA. Noch 8 km und wir hatten die erste Runde hinter uns.  Es folgten 45 Minuten Pause. Die Paddockwiese war wie ausgestorben, denn mittlerweile waren alle Reiter auf der Strecke.

Wir suchten uns das größte Auto mit dem meisten Schatten und ruhten uns aus.

Dann ging es auf die 2. Runde. Es war mittlerweile fast unerträglich heiß und mein Pferd und ich schwitzten um die Wette.

Durch die ca. 60 Starter des 40iger Ritt´ s war das Gras platt getreten und zum Teil sehr rutschig, also aufgepasst und weiter.  Wir ritten nur noch von Stop zu Stop (und von Wasser zu Wasser). Nach 65 km gab es noch mal eine Pause von 30 Minuten. Wir setzen uns in den Schatten und dösten etwas, danach war es etwas schwierig sich wieder aufzuraffen, aber es waren ja nur noch 15 km.

Kurz vor dem Ziel mussten wir (oder besser Mathar) noch einen langen Anstieg bewältigen und konnten dann die Hänger schon sehen. Ich stieg ab um ihn noch mal etwas zu schonen. Als ich mich nach ein paar Minuten umdrehte, sah ich dann, dass ich eine Reiterin hinter mir hatte.  Also stieg ich wieder auf  und ritt ruhig Richtung Ziel, immer einen Blick nach hinten. Geschafft! Nun bekam der Kleine die x-te Dusche (hatte manchmal schon die Befürchtung, dass er Schwimmhäute bekommen würde) an diesem Tag und anschließend die wohlverdiente Pause.

Wir setzten uns auf die Wiese und beobachteten wie alle Reiter nach und nach wieder eintrudelten.

Die Nachuntersuchung und Siegerehrung der 40iger war am selben Tag und bis auf ein paar wenige Ausnahmen (die man immer hat) waren alle zufrieden. Es war ein gelungener Ritt.

Abends saßen die übrig gebliebenen zusammen am Grill, quatschten bis Mitternacht und genossen die Kühle.

Morgens gingen wir dann nachdem gemeinsamen Frühstück zur Nachuntersuchung., wie nicht anders erwartet in prallen Sonne J, was hätten wir nicht alles für eine Wolke  gegeben.  Um 12:00 war dann Siegerehrung mit tollen Pokalen, Stallplaketen und Urkunden.

Auf der Heimfahrt bekamen wir dann die heißersehnten Wolken – Unwetterwarnung!

So war das dann auch nicht gemeint. Im strömenden Regen, Gewitter und Sturm kamen wir trotzdem wohlbehalten zu Hause an.

Es war eine rundherum gelungene Veranstaltung!

 

Glückwunsch an Marion und das Distanzcheck-Team!

 

Und vielen Dank meinen beiden weltbesten Trossern Corinna und Norbert!

 

Liebe Grüße

 

Christina und Mathar


Nun war es endlich wieder soweit, Frigg und Monika samt Top-Trosser-Team machte sich auf zur diesjährigen ersten Distanz. Wir hatten uns hierzu die Rennschnecken-Distanz in Nideggen-Thuir ausgesucht, die von Marion Heinze veranstaltet wurde.
Angeboten wurde eine 40km- sowie eine 80km-Strecke, wir wollten die 40 km mitreiten.

Thuir lag zwar vor unserer Haustür, trotzdem machten wir uns schon freitags auf den Weg.
Dort angekommen staunten wir nicht schlecht, es war soviel Platz vorhanden, dass wir uns erst nicht entscheiden konnten, wo wir uns niederlassen sollten.
Dann endlich bauten wir alles flott auf und ab ging es zur Meldestelle, die schon geöffnet war. Wir wurden dort von Marion empfangen und es lief alles reibungslos.
Sie hatte Karten getrennt für Reiter und Betreuer vorbereitet die keine Wünsche offen ließen. Alles war bestens eingezeichnet, so wurde auf Straßenüberquerungen extra hingewiesen und Asphaltabschnitte waren rot eingezeichnet. Außerdem befand sich die Reiterkarte schon gefaltet in einer Folie.

Nach einiger Zeit kam die Tierärztin und so machten wir uns auf den Weg zur Voruntersuchung. Diese verlief ohne Schwierigkeiten und somit hatten wir die erste Hürde überstanden.
Mittlerweile war der Grill fertig und so konnten wir zum gemütlichen Teil übergehen.

Morgens um 5.00 Uhr war dann die Nacht vorüber und es hieß aufstehen, denn ich wollte rechtzeitig starten, da es ziemlich heiß werden sollte. Dann war alles vorbereitet und somit hatten wir noch Zeit zu einem ausgiebigen Frühstück. Dazwischen nahm ich die Gelegenheit wahr um mich in die Starterliste einzutragen.

Rechtzeitig machten wir alles fertig und
dann war es auch schon soweit. Wir machten uns auf den Weg zum Start, wozu wir ein Stück durch das Dorf mußten.

Endlich konnte es losgehen!
Uns gefiel die Strecke sehr gut. Es war wenig Asphalt zu reiten, aber durch die Trockenheit war der Boden sehr hart, trotzdem waren die Gras- und Waldwege herrlich.
Bei Kilometer 12 erwartete uns ein Vet-Check, der auf einer Wiese mit reichlich Schatten und genauso reichlichem Wasser (Quelle) lag. Da bei uns alles in Ordnung war, konnten wir direkt weiterreiten.
Bis zur Pause (Kilomter 25) ging es auf ebenen Wegen weiter, dort konnte auch flott geritten werden. Das nutzten auch viele aus, denn es wurde jetzt schon immer heißer.
Bisher lief alles super, bis zu der Stelle an der die Markierung komplett entfernt war. Nach einiger Zeit fanden wir wieder den Anschluß und kamen nun zum Pausenplatz. Auch dort hatten wir keine Schwierigkeiten und somit konnten wir nach kurzer Erholung weiterreiten.
Etliche ritten jetzt in teilweise rasantem Tempo weiter um die verlorene Zeit wieder einzuholen. Einige sahen wir bei Kilomter 32 (Vet-Check) wieder, da sie wegen zu hoher Pulswerte nicht weiterreiten durften. Auch hier hatten wir kein Probleme und weiter gings. Jetzt noch die letzten Kilomter und es war geschafft!

Dann durften wir uns erst einmal ausruhen und nach 2 Stunden nochmals hochrappeln zur Nachuntersuchung.
Diese wurde sehr gründlich durchgeführt und als das o.k. gegeben wurde war die Freude natürlich groß.

Bis zur Siegerehrung hatten wir noch reichlich Zeit und genossen diese bei Kaffee und Kuchen.
Die Siegerehrung war sehr gut besucht. Es gab für die Ersten sehr schöne Pokale, außerdem große Eimer, Urkunden und anstatt Stallplaketten Hufeisen die mit bedruckter Elefantenhaut (?) bespannt waren. Sogar für den letztplatzierten Reiter hatte sich Marion etwas ausgedacht, nämlich eine schöne Keramikschnecke.

Somit haben wir rundum zufrieden die Heimfahrt angetreten. Uns hat es sehr gut gefallen und es steht fest, dass wir wiederkommen.
Das ganze Team um Marion hat sehr gute Arbeit geleistet und es war bestimmt manchmal nicht leicht bei dieser Hitze die gute Laune zu  behalten.

Das Distanz-Check-Team möchte ich an dieser Stelle auch hervorheben, das als routiniert und tolles eingespieltes Team bekannt ist.

Auf jeden Fall freuen wir uns schon jetzt auf Marions Herbstdistanz im September.
 

Rittberichte