Rittbericht „Rund um den Deiselberg“ am 12. April 2003 – 31 km
Nachdem der Ritt im letzten Jahr wegen der sintflutartigen Regenfälle abgesagt wurde, wollten wir dieses Jahr endlich in der schönen Landschaft um Trendelburg reiten.
Es war schweinekalt geworden – wir mussten Eis kratzen, bevor wir losfuhren. Doch eine gute Entscheidung, dass wir erst am Ritttag Richtung Trendelburg anreisten. Das Pferd war schnell verladen, und wir machten uns auf den Weg nach Trendelburg-Stetten. Ich hatte heute Unterstützung nicht nur von Corri, sondern auch noch von meiner Kollegin Steffi, die auch mal Distanzluft schnuppern wollte. Die Fahrt verlief problemlos, und der Weg zum Ritt war sehr gut ausgeschildert. Quartier war auf dem Hofgut Stetten, ein wirklich toller Ort, um einen Distanzritt zu veranstalten. Ulrike hatte uns einen Parkplatz und einen Paddock freigehalten und lotste uns direkt dorthin. Schnell ging es zur Meldestelle und dann zur Voruntersuchung. Man musste zur VU an Start und Ziel ein Stückchen durch den Ort laufen, und langsam wurde es wärmer. Die VU bestand mein Dicker ohne Probleme. Endlich Zeit für Frühstück!Dann die große frage: was anziehen zum Reiten? Pullover, noch einen oder lieber auch noch eine Jacke? Wir entschieden uns, wie sich später herausstellte falsch – alle drei mussten wir uns in der Kontrolle ausziehen. Ulrike mit Benno, Monika mit Halabi und ich mit Snouky starteten um 10.15 Uhr auf die wirklich schöne Strecke. Wo befestigte Wege zu bereiten waren, gab es breite Randstreifen, die sehr gut zu bereiten waren, außerdem viele breite Graswege und schöne federnde Waldwege. Auch landschaftlich war die Strecke wirklich schön. Die Strecke war in verschiedenen Schleifen zu bereiten, was nach anfänglicher Verwirrung dann auch bei uns klappte. Für die 31 km war zuerst nur eine Kontrolle, nach der wir dann auch direkt weiterreiten konnten, nach der nächsten Schleife waren 30 Minuten Pause. Die tat nicht nur den Pferden gut. Es war der erste Ritt in dieser Saison und sie waren doch fitter als wir gedacht hatten. So mussten wir doch etwas Überzeugungsarbeit leisten, um Benno und Snouky davon abzuhalten, sich die ganze Strecke über ein Kopf an Kopf Rennen zu liefern – wir wollten doch nur gemütlich miteinander reiten. Vor dem Ziel ließen wir sie dann gewähren und galoppierten dem Ziel entgegen. Mittlerweile war es so warm, dass wir im T-Shirt herumlaufen konnten. Sowohl in der Pause als auch im Zielbereich war ausreichend Wasser vorhanden, und jetzt endlich trank mein Dicker dann auch mal. Dann versorgten wir die Pferde und setzten uns in die Sonne – dank Aloe Vera bekamen wir aber keinen Sonnenbrand! Die Nachuntersuchung bestanden unsere drei auch – also ein rundum gelungener Tag mit einem wirklich schönen Ritt!
Yvonne Kirstan & Snouky
Ulrike mit Benno, Monika mit Halabi und ich mit Snouky vor dem Start