Sheherazade 2003
Nach einem langem Hin und Her fand der Ritt in der schönen Vulkaneifel nun doch statt. Viele Reiter hat es wohl doch abgeschreckt ,so dass sie auf andere Ritte ausgewichen sind ,vielleicht spielte auch die Tatsache eine Rolle, dass der Ritt nicht für die Westfalenmeisterschaft gewertet wurde.
Ich kann dazu nur eines sagen ,IHR habt etwas verpasst ,nämlich eine super organisierte ,im tollem Gelände stattgefundene feine kleine Veranstaltung !!
Es gab einen 60 ziger und einen 120 ziger Ritt .Bei dem MDR gingen 13 Reiter an den Start und bei dem LDR 5 Reiter ,diese mußten die 60 ziger Runde zweimal absolvieren.
Ich bin mit Motte Freitag abend angereist ,und war doch schwer beeindruckt ,von den gewaltigen Höhenunterschieden .Auf einer große Wiese ,wo sogar nach der Trockenperiode noch Grasbewuchs vorhanden war, schlugen wir unser Lager auf.
Nach bestandener VU ging es dann zum gemütlichen Teil des Abends.
Dr. Haan spendete großzügig Getränke ,Freibier und Gegrilltes gab es auch noch umsonst.
Bei der Vorbesprechung wurde auf schwierige Teilstrecken hingewiesen ,es wurde sogar empfohlen abzusteigen. Oh man und ich mit meinem Flachlandpony unterwegs *gg*.
Aber es wurde auch mehrmals erwähnt ,dass man sich einfach nicht verreiten konnte ,denn Uwe hatte Kalk für Blinde gestreut *ggggg*
Nach einer kurzen Nacht, dank der kichernden "Weiber" des DCTs ,ging es für die 120 ziger um 7 auf die Strecke und ich mußte erst um 8 Uhr losdüsen.
Es war Massenstart und ich saß auf einer Ponybombe und ließ die ganz schnellen Flitzer erstmal ziehen und war froh als ich sah ,dass sich noch eine Reiterin entschlossen hatte ,abzubremsen und den schnellen Pulk abziehen zu lassen.
Mit Annette und ihrem Grisun ritt ich dann die ganze Strecke zusammen ,es passte hervorragend .
Die ersten 22 km bis zur ersten Pause hatten es wirklich in sich , ein Berg folgte dem anderen ,die Strecke schraubte sich in Serpentinen immer den Berg hinauf ,das Geläuf selber war einfach nur hart ,aber das weiß man ja vorher wenn man in die Eifel fährt.
Landschaftlich nicht zu übertreffen ,denn durch das schöne sonnige Wetter hatte man auch noch einen grandiosen Ausblick (wenn man endlich oben war).
Durch die vielen Helfer und wenigen Reiter gabs keine Wartezeiten in den Pausen ,alles lief sehr ruhig und harmonisch ab.
Das zweite Teilstück war dann etwas "ebener" ,aber auch sehr reizvoll mit kleinen Heidestückchen im Wald.
Das dritte Stück ging zum großen Teil immer an einem Bächlein entlang ,dort war das Geläuf auch weicher ,so dass wir richtig Gas geben konnten .
In der PA bei km 50 wäre ich noch beinahe in einen Wasserkübel gefallen weil Motte den Kopf runter nahm zum trinken ,wo ich grad abspringen wollte *ggg*
Auf den letzten 10 km war dann nochmal ein recht steiler laaaaaaaanger Berg den die Pferde aber noch locker meisterten .
Im Ziel angekommen wollte ich eigentlich nur noch liegen *gg* , man war das anstrengend ,obs dem Pony auch so ging ,die sah noch so fit aus ,obwohl wir keine Berge haben zu Hause .
Die NU bestanden beide Pferde ohne Beanstandungen ,obwohl Motte beim Vortraben auf einmal stocklahm ging , hatte sie sich doch einen Riesenstein ins Eisen geklemmt beim vorführen ,puh Glück gehabt ,dass wärs noch 60 km auf Steinen kein Problem und dann bei der NU lahm vom vortraben .Aber wir habens ja geschafft .
Alle warteten dann noch gespannt auf die 120 ziger . Dr. Haan mußte dann noch einen Einsatz fahren ,denn ein Reiter hatte böse Magenprobleme . Leider stützte ein Pferd bei 110 km und mußte abgeholt werden ,das tat uns doch allen sehr leid ,so kurz vorm Ziel .
Ansonsten kamen alle anderen 4 Reiter auch noch gut ins Ziel und die Pferde sahen doch wirklich noch sehr gut aus , es wurde sehr besonnen geritten .
Bei den Sechzigern fiel nur ein Pferd wegen Lahmheit raus ,ausgerechnet Startnummer 13 *gg*
Die Siegerehrung war sehr spät ,aber gut besucht ,fast alle waren da geblieben .
Ich war sehr stolz auf mein Pony, denn es war das einzige überhaupt !! Und wir haben uns sogar weit nach vorne gekämpft ,hätte ich nicht erwartet bei dem Gelände ,aber scheinbar hat sich Motte zu einer Kämpfernatur entwickelt *gg*
Mein Fazit : Gerne wieder in die Eifel !!!
Melanie mit Motte
Und er kann es DOCH!
So bin gerade wach geworden und muss dies nun erst mal loswerden!
Wir kamen am Freitagabend gegen 19 Uhr bei der Sherehazade Distanz an und es waren auch schon einige Starter dort. Nachdem wir unser Lager aufgebaut hatten wurde von Corinna schon mal die Meldestelle eröffnet und kurz darauf standen auch wir mit PC zur Verfügung, um mit Ihr zusammen alles erforderliche an Listen usw. zu bewerkstelligen. Ein Teil von uns half wie immer bei der VU mit. Es war eigentlich wie immer dort, bei Sherehazade: Dr. Hahn spendierte Fässerweise Freibier und für leckeres wurde von Corinna und Uwe gesorgt. Bei der Vorbesprechung, die Uwe leitete konnte man aber doch merken dass Dr. Hahn doch sehr viel selbst gemachte hatte, und sogar noch Pokale spendete !!! Nachdem Uwe alles erklärte; wie es in den Vets und Pause funktioniert; hat dann Dr. Hahn die Strecke erklärt. Danach ging es dann zum gemütliche Teil über mit Würstchen, lecker Steaks, Baguette und natürlich Bier, Cola und anderen leckeren Sachen. Da wir ja morgens mal wieder früh aufstehen mussten und auch nicht wie sonst so oft die letzten abends sein wollten gingen wir zu unseren Lager mit Zelten und einem Pavilion (danke an Ina) und machten es uns dort noch ein wenig gemütlich. Wir quatschten, lachten und tranken natürlich auch noch was bevor wir in die Zelte stiegen. Bis auf die beiden Kiddys die meinte noch "Grass" von der Wiese rauchen zu wollten :D.
Das böse erwachen kam den morgens um 6 Uhr, als der Wecker klingelte!!! Wir konnten uns wie immer bei der Sherehazade bei Dr. Hahn in der Wohnung frisch machen und als wir zur Meldestelle kamen, duftete schon der Frische Kaffe und mind. 100 Brötchen warteten darauf vertilgt zu werden. Um Punkt 7 Uhr gingen dann die 120er mit einem "Massenstart" von 5 Startern auf die Strecke. Danach frühstückten wir in Ruhe und bereiteten für alle Stops, Vets und Pausen die aktuellen Starter listen vor. Um 8 Uhr gingen dann auch die 60er auf die Strecke, ebenfalls mit einem Massenstart. So nun hatten wir zumindest erst mal Pause bis die ersten 120 nach 60 Km zu uns zur Pause zurückkehrten. Auch hier lief alles reibungslos ab und nachdem die 120er wieder auf die Strecke zur zweiten Runde gingen kamen auch schon die ersten 60er ins Ziel. Damit es nachher nicht zu lange dauerte haben wir von den 60ern die Checkkarten direkt behalten und in die Auswertungstabelle eingetragen, so musste nach der NU nur noch der NU Puls Wert und ob man in der Wertung ist oder nicht eingetragen werden. Theoretisch hätten wir gegen 16:00 Uhr die Siegerehrung für die 60er machen können, aber die Siegerehrung sollte für alle gemeinsam erfolgen. Gegen 18 Uhr kamen dann auch die ersten zwei 120er unter lautem Beifall Hand in Hand ins Ziel geritten, Puls messen warten Pulsmessen, und dann hofften alle das bei der frühen Nachuntersuchung unter Leitung von Silke Hartung auch alles glatt lief. Und so war es dann auch. Beide Pferde waren in der Wertung. Gleiches passierte auch mit den nächsten zwei Reitern. Eine Reiterin musste leider mit den Anhänger kurz vor dem Ziel abgeholt werden weil es Gestürzt war. Von hier aus gute Besserung für euch beiden!!! Danach ging es dann zur Siegerehrung die wieder von Uwe durchgeführt wurde. Alle Platzierten bekamen einen Mega großen Pokal und die ersten Zwei jeweils wurde ein Zuschuss zum Nenn und Startgeld übergeben.
Wie sagte Uwe noch bei der Siegerehrung ? " Wir haben Dr. Hahn aus Rache nicht nur die Startnummer 13 gegeben sondern ihn auch gleich noch aus der Wertung genommen", war natürlich ein Scherz aber trotzdem lachten alle. Leider lahmte sein Pferd bei der NU. Danach ging es dann wieder zum gemütlichen teil über, wobei wir dann auch abreisten.
Aber auch hier noch ein wenig Kritik, nicht speziell zum Sherehazade Ritt sondern denke ich das es fast bei allen Ritten so ist und man das auch wohl nicht ändern kann
Ich sage nur eins, DIXI Klos