4. Donauperlenritt

Ein Tag der Arbeit! 

Am 01. Mai 2004 fand auf Gut Aichet der 4. Donauperlenritt statt. Ausgeschrieben waren drei Streckenlängen: 35, 52 und 87 km. Wir hatten für 52 km genannt, wir wollten die neue Distanzsaison ruhig angehen. Die Anreise am Freitag verlief problemlos. Während sich unsere treuen Begleiter gleich um die Unterkunft von Reiter und Pferd kümmerten, gingen wir zur Voruntersuchung. Anschließend wurde alles hergerichtet für den Ritt am nächsten Tag und dann marschierten wir los in Richtung Reiterstübchen, wo die Vorbesprechung stattfinden sollte. Leider fasste der Raum nicht alle Zuhörer und so kam es, daß viele noch vor der Türe standen. Wir beschlossen zur Rittbesprechung am nächsten Tag um 7.00 Uhr zu gehen, vielleicht war hier der Andrang dann nicht mehr so groß. Nach der Rittbesprechung wollten wir noch eine Kleinigkeit essen, doch ausser trockenen Wurstsemmeln und 4 Paar aufgeplatzten Wienern hatte die Küche nichts mehr anzubieten. Schade. So gingen wir mit leerem Magen zurück zum Zelt und verputzten unsere Brotzeit, die eigentlich für den nächsten Tag nach dem Ritt bestimmt war.

Die Nacht war nicht so kalt wie im letzten Jahr und bei einem Fläschen Wein saßen wir noch bis spät gemütlich neben unseren Pferden.

Der Tag begann früh, um halb sechs war die Nacht um. Als erstes Pferde füttern, anschließend Reiter füttern. Vorher noch kurz die Morgentoilette erledigen, wobei man nach einem kurzen Blick in das WC neben der Meldestelle den Gang in die Natur vorzog. Hier an dieser Stelle ein Apell an die Veranstalter, daß im nächsten Jahr eventuell ein Toilettenwagen o.ä. aufgestellt wird. Die Toilette war im letzten Jahr auch schon so verdreckt, daß man sie nur in dringensten Fällen benutzen mochte. Außerdem finde ich ist eine Toilette fast zu wenig für so viele Teilnehmer. Von der Toilette im Hauptstall wußten wohl die wenigsten.

Anschließend stärkten wir uns am Frühstücksbuffet und warteten darauf, daß die Vorbesprechung wie geplant um 7.00 Uhr stattfand. Irgendwas mußten wir verpasst haben, denn es gab keine Vorbesprechung mehr. So, dann aber los, bald ist Start ...

Die Strecke war ziemlich identisch mit der vom letzten Jahr, wobei ich sie gar nicht mehr so bergig in Erinnerung hatte. Es waren viele kurze, aber sehr steile Anstiege zu bewältigen, selten ging es geradeaus, wo Pferd und Reiter etwas verschnaufen konnten. Landschaftlich ist dieser Ritt ein Traum, doch das Geläuf ist nicht zu verachten. Viel Schotter und harte Wege machten sicher dem ein oder anderen Pferd Probleme. Vorsichtiges Reiten war angesagt.

Nach zwei Vet-Checks kamen wir in die Pause, die wieder auf dem Gelände von Gut Aichet stattfand. Leider begann es etwas zu regnen, was aber den Pferden denke ich gut bekam. Die Luft war klar und kühl und so waren auch die Pferde frischer. Nun war für uns 52 km-Reiter nur noch eine 17 km-Runde zu schaffen. Diese Strecke war noch besser markiert als die 35 km-Runde, ein Verreiten war somit fast unmöglich. Gegen Mittag galoppierten wir Hand in Hand ins Ziel, der erste Teil war geschafft. Teil zwei des Rittes, der wohl aufregendere Teil, die Nachuntersuchung, brachten wir auch gut hinter uns und wir waren in der Wertung! Wir waren sehr erleichtert und froh, daß die Anstrengung unserer Pferde belohnt wurde.

Alles in Allem war es ein wirklich sehr anspruchvoller Ritt, wobei ich finde, daß junge Pferde/unerfahrene Reiter mit einem EFR in diesem Gelände und mit dieser Schwierigkeit eventuell schon an Ihre Grenzen kommen könnten. Aber uns hat dieser Ritt sehr gut gefallen, es war eine Herausforderung für Pferd und Reiter.

Die Siegerehrung fand wieder in der großen Halle statt, diesmal zu Pferd ... und Reiter wundert sich, wie schnell sich das sooo erschöpfte und schon fast schlafende Pferd bei einer Ehrenrunde regenerieren kann ;-)).

 

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