Griesheimer Sand

1.

Rittbericht mal anders:

DCT- Bericht eines Veranstalter:

Hach - welche Erregung, da sitzt man als Veranstalter da - sieht die ersten Hänger auf den Hof rollen, der Grill wird angeschmissen und pünktlich, als ob der Duft der Steaks und Würstchen sie gelockt hätte, trifft das DCT Team ein.

Die vielen verschiedenen Kennzeichen der Autos (von Bochum bis in den hohen Norden) wundern die vielen Neulinge die zum ersten Mal einen Ritt bestreiten.

Aber direkt nach Ankunft werden die Grün-gelben Westen aus dem Auto gezogen und es gibt (wenn auch manchmal in XXL- Übergröße) keine Diskussionen: das DCT Team ist angekommen.

Nach einer herzlichen Begrüßung – na wer bist den du nun? – und der Übergabe eines leckeren Schwarzbrot, gebacken eine DCT- Mitgliedes,  werden auch direkt die Zelte auf einer abgesteckten Weide aufgebaut. Trotz dass das DCT- Team erst für den Rittag gebucht wurden- griffen sie gleich in das Geschehen ein und sorgten mit Stethoskop und Kompetenz dass die Pferde flüssig durch die Voruntersuchung kamen.

Nach der Vorbesprechung saß man gemeinsam mit den Tierärzten zusammen und organiserte den Ablauf des nächsten Tages, wer- wo-  was ?   

Wer früh schafft kann auch lange feiern- Anpassungsprobleme scheint das Team auch nicht zu haben, so wurde gemeinsam mit den Reitern und auch den Tierärzten bis in die frühen Morgenstunden gefeiert ................ („ .....wo ist die Kokusnuß.......“ acapela by Schorsch!) und einiges an Bier und Erdbeerlimes verdrückt.    

So schälten sich frühmorgens einige verknautschte Gestalten aus den Zelten (die netterweise direkt an einer Hengstweide waren) während die letzen Helfer des DCT noch per Auto eintrafen. Es konnte losgehen!

Schnell wurden Helfer und DCT verteilt und auf die verschiedenen Stops gefahren. Ist schon eine Entlastung wenn man sieht wie ausgestattet dieses Team ist. Stethoskope, Schreibbretter, Stopuhren, Funkgeräte  und sogar Handys mit integrierter Diggi waren Vorort, als z.B. einer der Veranstalter halbnackt in den Brunnenschacht steigen musste um das Wasser der Pause anzudrehen.........  welche Gaudi ......     * lach *

Es wurde ein schöner Ritttag.

Das DCT Team war sofort zur Stelle wenn es mal zu Engstellen kam, dies ohne großer Worte.  Eine kurze Erklärung und schon waren sie dort wo sie gebraucht wurden.   

Auch in der NU ging dank guter P/A Ausbildung alles sehr zügig.

Nach der Siegerehrung war wurde es noch gemütlich, einige DCT- Mitglieder hatten sich entschlossen, noch bis Sonntag zu beleiben.

So konnte man abends noch zusammen sitzen und gemütlich über den Rittverlauf und sonstige Dinge reden.

Ich als Organisator und Veranstalter kann nur sagen: ohne das DCT – Team, die mit 11 Helfern anreisten, hätten wir den Ritt nicht so geschafft.

Ich möchte allen Helfern danken, und......... wer weiß ? Vielleicht sehen wir uns ja das nächste Mal als neues DCT- Mitglied ????

Manuela Bal 


2.

Am 15.5.04 fand der 3. Griesheimer Sand statt, wie das Jahr davor mit einem 30er und einem 60er udn das erste mal wagte Manuela Bal sich an die lange Strecke und so gab es auch einen 80er.

Am 14.5.04 traf ich gegen 17Uhr mit dem Zug in Riedstadt ein, wo mich eine Freundin abholte. Einige Reiter waren zwar schon da, aber das war wohl nur ein Zehntel der 100 genannten Pferde, von denen zu diesem Zeitpunkt schon einige (unter anderem meine Mitreiterin) abgesagt hatten. So wurden erst Bekannte begrüßt und dann das Zelt aufgebaut. Danach gings zur Meldestelle und nachdem dann das DCT eintraf und ich meine Leuts begrüßt hatte, machte ich den Haflingerhengst Brisco fertig, der mir für diesen Ritt von Manuela bal zur Verfügung gestellt wurde (dafür nochmal ein riesengroßes Dankeschön an Manu).

Dann half Manu mir, ihn bei der VU vorzustellen und nachdem noch viele andere Reiter eingetroffen sind udn die VU hinter sich gebracht hatten, fand gegen 20.50Uhr die Vorbesprechung statt, in der Manuela alle 3 Strecken genaustens erklärte, was mich für meinen ersten Ritt schon mal beruhigte, auch wenn es nur 30km werden sollten.

Als Abendessen wurde nett gegrillt und dann gab es noch Life-Musik beim netten Zusammensitzen, wobei es immer leerer wurde mit der Zeit, dass wir nachher mit einer Hand voll Leuten um ein Lagerfeuer hockten und uns wärmten und erzählten. Sternenklare Nacht, aber ebenso kalt...wir waren die letzten paar Leute, die da waren und gegen 3.40Uhr überkam uns die Kälte und Müdigkeit, dass wir im Bett verschwanden.

Um 5.30Uhr hörte man dann lautes Pferdegewieher, ich schlief aber noch wieder ein und stand dann um 7Uhr auf und frühstückte. zu der Zeit waren die meisten Leute schon auf den Beinen, da die 80er um 7.30Uhr schon im Massenstart auf die Strecke gehen sollte.

Ab 8Uhr gingen dann die 60er im Gruppenstart auf die Strecke, die die 30er-Runde 2mal gehen sollten.

Und um die Uhrzeit putzte und sattelte ich auch schon, da wir (4 Haflinger) um 8.50Uhr auf die Strecke gehen sollten. Also wurde ne viertel Stunde vorher warm geritten und die Aufregung zum ersten Ritt stieg. Dann durften wir endlich los und im flotten Trab ging es los. Wir hatten uns gerade warmgelaufen (*g*), da kam schon eine Radarfalle, wo nur mein Hengstchen etwas warten musste, wobei der mit dem Puls dann auch schnell wieder runter kam und die anderen warteten bei diesem wunderschönen Wetter. Dann gings weiter, einige Leute wurden überholt und Grundtempo war nen flotter Trab, was mir bei meienm ersten Ritt doch klar machte, des meine Kondition net die Beste ist. Bei Kilometer 19 gab es dann eine Pause, wo es viel Gras, viel Wasser, Bananen und Äpfel für Reiter gab und was zu Trinken für Reiten. Ausserdem schwirrten überall noch Helfer-Mädels rum, die auch mal geholfen haben, das Pferdchen abzuwaschen und zu tränken, so dass man (zumindest den 30er und 60er wohl ohne Tross gehen konnte, was super schön und entspannend war) Danach ging es weiter im flotten Tempo (meist flotter Haflinger-Trab) durch den letzten Kontrollpunkt und dann im Galopp bis kurz vors Ziel, wo wir dann reintrabten um 11.20Uhr. Dort erfuhren wir dann auch, des wir die ersten 30er waren, die im Ziel ankamen...

Nach dem Nachmessen ging es für des Hengstchen dann auf den Paddock nach dem Abwaschen und man sah immer mehr Pferde im Ziel eintreffen.

Um 13.20Uhr ging es dann zur NU und um die Zeit trafen auch schon die ersten 80er ein. Dann gings zum Mittagessen und noch etwas Pferdchen gucken. Nachdem alle Pferde versorgt und die Ergebnisse ausgewertet waren, ging gegen 18.30Uhr die Siegerehrung los, wobei Manuela dann sagte, dass 100Nennungen da waren, (ich denke) 81 Starter da waren und nur  5Leute ausserhalb der Wertung geblieben sind. Für jeden gab es dann eben die Checkkarte, Ergebnissliste von seinem Ritt, Stallplakette und eine Nösenberger Futterprobe. Bei den 30ern waren unsere 4er-Haflingergruppe die besten Haflinger mit einer Zeit von T4, so dass Claudia Fischer mit Amigo den Haflinger-Sonderpreis bekommen hat und ihre Tochter Feline Fischer (14jährig) den Sonderpreis für die beste Jugentliche bekam. Und Wolfgang Rösel hatte mit seiner AV-Stute Taraba mit T3,33 die schnellste Zeit für diesen Ritt. Dann wurden die Sieger des 60ers bekanntgegeben, wovon ich leider keine Ergebnisse hier habe, aber wird ja auch auf der DCT-Site zu finden sein und dann kamen die 80er dran, wobei da Melanie und Sabrina Arnold zusammen mit einer 3. gewonnen haben, dessen Namen mir leider jetzt nicht bekannt ist. Und den Sonderpreis für das älteste Pferd bekam Michaela Hemp mit dem 21jährigen Hessen-Wallach Merlin, der die 30er Strecke in T 5,33 absolvierte.

Danach gabs ab 20.15Uhr noch die Transportfreigabe (sowie am nächsten Morgen ab 10Uhr) und dann gab es zum Abendessen noch Schaschliktopf udn diesmal hocketen wir auch noch ohne Life-Musik am Feuer, wobei wir schon gegen Mitternacht schlapp machten und noch einige Reiter zurück liesen.

Am nächsten Morgen war um 9Uhr, als ich aufstand, wieder schon alles auf den Beinen und am Frühstücken. Dann gegen kurz vor 10Uhr hatte ich auch schon mein Zelt und meine restlichen Sachen zusammengepckt, da der Zug nunmal nicht wartet und noch 5h Fahrt auf mich warteten. Danach gab es dann ncoh die restlichen Transportfreigaben und den "Best Condition"-Preis, für den u.a. Melanie Arnold nominiert war, wer ihn jedoch letztlich bekam, weiss ich leider nicht.

Alles in allem, toll organisierter Ritt (und klasse Wetter), also nächstes Jahr bei Möglichkeit gerne wieder

Gruß Manuela Uhlenbrock


3.

Nachdem die Vorfeld-Organisation bei uns so chaotisch war, und wir so viel lachen mussten, haben wir bei Kilometer 45 (?) spontan beschlossen: „eigentlich müssten wir echt mal einen Bericht schreiben…!“

Wir, das sind Sabine und Filia und Jenny und Medidi.

8 Tage vorher:

Sabine liegt an Darmgrippe darnieder…nix mit Training, muß Medidi alleine durch den Wald scheuchen, er ist dementsprechend gelaunt (ich auch)

4 Tage vorher – Dienstag:

Jetzt ist eine Erkältung dran und der Hals ist etwas steif, Sabine überlegt allen Ernstes nicht zu reiten (das will wirklich was heißen bei ihr!)

2 Tage vorher – Donnerstagmorgen:

Erkältung ist besser, wir telefonieren und sind im Packwahn, aber…

Donnerstagnacht:

Sabine in der Notaufnahme im Krankenhaus, Schmerzen im Hals unerträglich, nach dem Motto „ich muß jetzt was tun, sonst kann ich nicht reiten!“ 6 Spritzen in den Hals, dann geht es wieder. Vom Freund für komplett verrückt erklärt, hält ihr aber brav das Händchen, er selbst hat nämlich Angst vor Spritzen (Männer? Männer!!!! J)

Freitagabend:

Wir fahren mit den Pferden hoch nach Riedstadt, Trosserauto folgt uns, Hals ist eingewickelt. VU ok, Sabine beim Vortraben extrem kurzatmig, da nicht genügend trainiert!

Samstag – Tag x:

5:30 Uhr Pferde gefüttert, Frühstück, reitfertig gemacht.

6:50 Uhr Sabine steht unentschlossen am Paddock, ein bißchen blass um die Nase. Ich: „Sabine, was ist? Geht es Dir gut?“ Nein nicht wirklich…sie stürzte von dannen…nach einer Weile kam sie leichenblass, blasser geht’s nicht, aus dem Gebüsch zurück: Jetzt geht’s wieder!

7:15 Uhr wir sitzen auf den Pferden und fangen mit warmreiten an….

7:30 Uhr Start, wir reiten ca. 5min später los, Strecke super, die ersten 30km sind die gleichen wie letztes Jahr, ich schaue nur hin und wieder zur Bestätigung in die Karte. KM 19: erste Pulskontrolle und Vortraben, mein persönlicher Super-Tross ist angekommen, versorgt Medidi mit Wasser, mich mit Apfelschorle und Müsliriegel, alles paletti, weiter geht’s. Dann fängt bei mir in Schüben Bauchweh an – ich werde die restlichen 60 km mit Salzstengel und Cola abgefüttert, was anderes vertrage ich nicht, zum Glück ist der Schwebesitz bauchwehgeeignet, da schön gekrümt….KM 60(?), 2. Pause mit Vortraben: Filia tickt leider und ist draussen, die Arme, Medidi und ich müssen alleine die Fahne hochhalten, haben aber sehr nette Leidensgenossen gefunden, nämlich Melanie auf Raja, eine bildhübsche schwarze Welsh-AV Stute, die einen tollen Passer zu Medidi abgibt, sowohl vom Aussehen als auch vom Tempo.

Wir holen Heike, Alwin und Monika auf den letzten Kilometern ein und beschließen zusammen ins Ziel zu reiten, das wir als letzte Gruppe der 80er erreichen. Es waren wünderschön zu reitende Wege, dank Manu´s Hilfsmarkierung haben wir alles gefunden und sind happy, unseren ersten 80km Ritt dieses Jahr in der Wertung bestanden zu haben.

Die Pferde standen eingepackt auf dem Paddock, ich konnte langsam auch wieder aufrecht gehen und wir gingen alle erstmal etwas essen…bis zur Siegerehrung um ca. 18 Uhr. Es gab Sonderehrungen, Pokale, Schleifen und Futtersäcke ohne Ende…

Ganz vielen lieben Dank an Manu und das komplette Helferteam, die Tierärzte und unsere vorbildlichen persönlichen Trosser, wir haben nur zu loben: ihr seid alle supertoll gewesen und wir hoffen Euch alle nächstes Jahr wiederzusehen!

Jenny und Medidi 

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