Wir waren schon etwas nervös, schließlich sollte es die erste von uns geplante und organisierte Messe werden. Da wir aber tatkräftige Unterstützung von zahlreichen Helfern bekamen klappte alles wie am Schnürchen. Sogar das Wetter spielte mit, was bei einer Open-Air-Messe ja nicht ganz unwichtig ist.
Nach dem wir in den Vorbesprechungen die Aufgaben verteilt und einen Zeitplan erstellt haben, fuhren die ersten am Mittwoch los um das Camp und den Stand aufzubauen. Wir behielten unseren angestammten Platz vom letzten Jahr, mit 4 Paddockboxen neben unserem Stand und außerhalb genügend Raum für die Pferde und unsere Wenigkeit.
Schnell war alles für die Anreise am Freitag vorbereitet. Der Stand machte sich gut mit den Bildern, Karten, Rittberichten und Checkkarten von Ritten und war auch aus der Ferne nicht zu übersehen. Während der Messe schmückten wir den Stand noch mit „distanztypischem“ Zubehör, wie Distanzsättel und Biothane-Trensen. Auch Pters Sulkys durften natürlich nicht fehlen.
Dann wurde es ernst. Freitag in aller Herrgottsfrühe reisten die ersten Pferde mit ihren Reitern/ Fahrern und die Helfer an. Der erste Auftritt sollte ja schon bald stattfinden. Kalle als Kommentator las sich ein letztes Mal seinen Text durch, die Pferde bekamen noch schnell eine Startnummer verpasst und los ging es in den Ring. Für einen Wochentag war schon eine Menge los und die Vorführung war gut besucht. Kalle stellte der Reihe nach Hilga mit Lea Ann, Meyke Kalms mit Soleida del Sol, Annette mit Maraschina, Andrea mit Nawari, Melanie mit Motte, Anna mit Niosha und Peter als Vertreter der Fahrer mit Cento Lui vor. Gleichzeitig erzählte er etwas über die Erfolge der Paare und den Ablauf eines Distanzrittes. Die Zuschauer waren begeistert, was man auch an dem anschließenden Zulauf am Stand bemerkte.
An allen drei Tagen waren immer genügend Helfer da, die sich um die vielen Interessierten kümmerten. An dieser Stelle einen besonderen Dank an Barbara, die uns als „Mutter des Camps“ an allen Tagen super unterstützt und umsorgt hat.
Nach dem zweiten Auftritt am Freitag, bei dem zusätzlich noch ein „Vetcheck“ eingebaut wurde und noch besser ankam, war allen Beteiligten der Messetag anzusehen. Die Pferde wurden versorgt und dann kam der gemütliche Teil. Bis spät saßen wir am Grill zusammen und klönten, bis nach und nach alle in ihre Schlafsäcke krochen.
Die ganz Harten waren am Samstag so früh auf, das sie die genau auf eine Stunde rationierte Zeit zum Duschen erwischten. Nach dem gemeinsamen Frühstück ging es gleich weiter, die ersten Distanz-Interessierten und natürlich auch viele bekannte Gesichter umlagerten unseren Stand und der nächste Auftritt stand auch bevor. Markus hatte sich mit Pony Spidi als zusätzlicher Fahrer eingereiht und Martina löste ihren Mann ab. Somit waren wir wirklich gut vertreten. Die beiden Auftritte am Samstag waren noch besser besucht und ich musste doch einige Male schmunzeln während ich als stiller Beobachter am Ring stand. Von allen Seiten kam >>Boah<<, >>Echt<<, >>So laaaange?<<, >>So weit?<<, ...
Samstagabend nach dem großen Schauprogramm kam das die seit letztem Jahr heißersehnte Fete, mit Live-Band und einer Superstimmung. Schnell war die Müdigkeit versessen und wir tanzten bis in den frühen Morgen. So wie es von uns erwartet wird :o).
Das Aufstehen am Sonntag gestaltete sich dementsprechend noch schwieriger und die Reiter war nicht zu beneiden. Die Samstag abgereisten Reiter wurden durch Barbara und Tochter Sarah mit Dakota und Montana und Bettina mit Chap ersetzt und alle meisterten ihren Auftritt so souverän wie die Tage davor.
Es war ein erfolgreiches Wochenende auch wenn am Sonntagabend keiner mehr die rechte Lust zum abbauen hatte und sich alle auf ihr Bett freuten.
Unser Dank gilt den vielen Helfern, wie Barbara „Mutter des Camps“, Susanne mit ihrer wirklich tollen Fotomappe, unser Kommentator Kalle Uwe der immer einen Kaffee bereit hielt, Kyra und Klaus Gülden, der sogar an seinem Geburtstag vorbeikam, Alwin, Alexia und Thorsten und natürlich den Reitern in der freien Zeit auch noch den Stand mit betreuten. Hoffentlich haben wir jetzt niemanden vergessen, wenn ja bitten wir das zu entschuldigen.
Corinna und Christina