Fichtelbergritt am 19.06.04 in Markersbach


War es anfangs noch unsicher, ob der Ritt aufgrund der recht wenigen
Nennungen stattfinden würde, gab Silvia Fischer dann doch den Startschuss.
Am Freitagnachmittag kamen die Ersten an. Die Letzten der 8 Starter
erreichten Markersbach nach sieben Stunden Fahrt inklusive Stau um 22 Uhr.
Bei einer gemütlichen Runde gab Silvia den Reitern und Trossern die letzten
Informationen über die Strecke und dann ging es für die meisten langsam aber
sicher ins Bett, schließlich war ja am nächsten Morgen um 6.30 Uhr die
Voruntersuchung. Durch die kamen auch alle und so konnten Marion Nerlich und
Rico Müller um 8 Uhr als Erste auf die Strecke. Es wurde mit einem Abstand
von fünf Minuten gestartet. Die Paare, die gemeinsam auf die Strecke gingen,
blieben auch alle bis zum Schluss zusammen.
Das Geläuf verlangte den Pferden einiges ab. Durch den langen und heftigen
Regen der letzten Tage waren die Wege sehr weich und teilweise rutschig. Auf
den ersten 10 Kilometern kam das von vielen Reitern gefürchtete Schlammloch,
das eigentlich schon mehr eine große Schlammgrube war, die aber ohne größere
Schwierigkeiten von allen überwunden wurde. Am 1. Stopp bei 20 km
überraschten alle Pferde mit sehr guten Pulswerten und so konnte es nach 30
Minuten Pause für alle auf den nächsten Teil der Strecke gehen. Dieser war
mit Sicherheit der anspruchsvollste, denn hier ging es viele Kilometer steil
bergauf immer entlang der tschechischen Grenze. Einige Kilometer später
wurde der Fichtelberg von den Pferden erklommen. Allerdings machte uns hier
das Wetter einen Strich durch die Rechnung, da es nun wie aus Kübeln
schüttete. Aber trotz dessen konnte man die herrliche Aussicht vom
Fichtelberg genießen, die einige Reiter zu einem kleinen Stopp ausnutzten.
Von hier waren es noch ca. 7 km bis zur 2. Pause bei Kilometer 40. Das
Wetter besserte sich langsam und die Pulswerte der Pferde waren noch genauso
toll wie beim ersten Stopp. Alle konnten auf die letzten 20 km der Strecke
gehen.
Das Ziel erreichten als Erste nach einem anstrengenden, teilweise sehr
nassem Ritt mit trotzdem immer wieder wunderschönen Aussichten, Marion
Nerlich auf Lesley und Rico Müller mit seinem Haflinger Stürmer. Dieser
absolvierte hier im Übrigen seinen ersten Distanzritt.
Kurze Zeit später kamen dann Wenke Löwel mit Saphir Ibn Estawan und Carola
Bönsch mit Gin Tonic an, dicht gefolgt von Sibylle Matzdorf auf Kiasso und
Sabrina Kolb mit Dunjaii. Und auch Anja Fischer mit Nino und Jens Hartmann
mit Dancer erreichten das Ziel glücklich.
Nun konnten sich alle ihren Pferden und sich selbst zuwenden, denn die
Nachuntersuchung würde erst am nächsten Morgen stattfinden. Abends saßen
alle Reiter, Trosser und Helfer gemütlich bei Gitarrenklängen am Lagerfeuer
und ließen diesen langen, aber schönen Tag gemeinsam ausklingen.
Auch die Nachuntersuchung schafften alle Pferde. Zum Teil waren diese in
einem besseren Zustand als ihre Reiter. Für 10 Uhr war dann die Siegerehrung
angesetzt, bei der es für jeden Helfer und Reiter tolle „Fichtelberg
T-Shirts“, schöne Stallplaketten und diverse andere Preise gab.
Zum Abschluss wand sich der Tierarzt Dr. Soller nochmal an alle. Er sprach
sein Lob den Pferden und ihren Reitern aus, da diese alle sehr vernünftig
geritten waren. So konnten alle diesen Ritt in der Wertung beenden. Zu Recht
sprach er von einem der schönsten Ritte in seiner langen Laufbahn.
Fazit: Es war ein toller Ritt, bei dem es mehr Preise als Reiter gab, mit
einer erstklassigen Organisation. Einfach traumhaft! Nun bleibt nur zu
hoffen, dass es beim Fichtelbergritt 2005 noch mehr Teilnehmer ins
wunderschöne Erzgebirge zieht!
An dieser Stelle noch ein großes Dankeschön an alle Sponsoren, die diesen
Ritt unterstützt haben (Josera, Nomad Sattelservice, Uelzener Versicherungen
sowie an den Illustrator Sven-Lassen Buchholz).

Sabrina Kolb
 

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