Am 14.08.05 fand in Krefeld Hüls der erste Hülser Bruch Distanzritt unter der Organisation von Uwe Liebrecht statt. Bereits am Abend vorher waren viele der Teilnehmer angereist und man saß munter bis spät abends noch zusammen.
Es wurden verschiedene Streckenlängen angeboten, man konnte zwischen 30, 42 und 60 Kilometern wählen. Die Strecken führten zum großen Teil durch das Erholungsgebiet Krefelds, so dass mit Horden von Spaziergängern gerechnet hätte werden können, wenn das Wetter uns nicht hiervor geschützt hätte... Hatte der Anreisetag uns noch schönstes Wetter beschert, so fing es in der Nacht zu regnen an. Es goss am Morgen wie aus Kannen und innerhalb kürzester Zeit war auch die beste Regenkleidung durchnässt. Andrea Welsch ( Sol Nawari) wurde dabei beobachtet, wie sie in der Pause erstmal aus jedem Schuh mindestens einen Liter Wasser ausgegossen hat.
Der Veranstalter hatte ein Erbarmen und legt sämtliche Startzeiten eine Stunde nach hinten, genutzt hat es nur (aber immerhin) den späten Starten bzw. denen, die sich in der Pause umziehen konnten, da der Regen nachliess.
Die Wege waren trotz der Wassermassen erstaunlich gut zu bereiten, nachdem es zu Anfang über viel harten Boden ging, waren die Sandwege im Bruch doch trotz Überflutung griffig geblieben.
Zur Siegerehrung strahlte dann freundlich die Sonne und selbst die Wiese, die zwischenzeitlich zum Schlammacker geworden war, ließ sich abends mit dem Gespann verlassen, ohne einen Trecker zu bemühen!
Insgesamt gab es eine gelungene Veranstaltung, die wohl auch durch die Nähe zum Ballungsgebiet Ruhr sehr gut besucht war. Rund 160 Nennungen sollen es wohl gewesen sein, man hat so manches bekannte Gesicht dort antreffen können. Mir kam es so vor wie ein großes Familientreffen, denn eigentlich war fast jeder meiner Distanzbekannten dort. Auch einige fast vergessene Akteure unseres Sports gaben sich die Ehre und man fragte sich, ob dies der Auftakt zu einem Comeback war?
Aufgrund der sehr großen Starterfelder gab es leider auch einige Konflikte, so wurde u.a. trotz deutlich geäußertem Verbot von einigen wenigen schwarzen Schafen wohl auf den Fußgängerwegen im Bruch geritten, was den Veranstalter dazu bewegt hat, zukünftige Rittplanungen einzumotten. Schade! Vielleicht helfen begrenzte Starterfelder und Streckenposten, so etwas zu verhindern?
Meyke Kalms