1. Römerhof-Vulkaneifeldistanz

Freitag, 12. August 2005 trudelten Nicole und ich zum ersten Mal auf dem Römerhof ein, um für das DCT bei der 1. Römerhof-Vulkaneifeldistanz über 43 und 63 km zu helfen.

Für heute stand die Voruntersuchung und die Helferbesprechung auf dem Plan und natürlich das gegenseitige Kennen lernen mit Veranstalter (Ralf und Ulla Huschke mit Andrea Keller) und Helfern, die nicht für das DCT da waren... Schon der erste Eindruck der gut ausgeschilderten Parkflächen für Besucher/Trosser, Teilnehmer und Helfer überraschten uns sehr.
Nach der ersten Begrüßung und dem Kennen lernen der beiden Tierärzte trudelten so allmählich die ersten Pferde zur Voruntersuchung ein, welche völlig Problemlos verlief. Zwischendurch wurde uns ein köstliches Abendessen serviert. Alle Helfer waren ausnahmslos gut gelaunt und zu unserer Überraschung fanden wir nicht die üblichen Dixi-Toilletten vor, sondern einen Toiletten-Wagen, mit fließendem Wasser... !!! Wir waren wirklich begeistert.
In der Helferbesprechung wurden wir in 2 Teams eingeteilt, die dann an wechselnden Standpunkten auf die Reiter in den Vet-Checks und Pausen warteten.

Am nächsten Morgen startete der Tag dann um 5:30 Uhr erstmal mit dem Frühstück und das war eine reine Augenweide. In meinen 11 Jahren als Distanzreiter, -helfer und -Trosser hab ich ganz ehrlich noch nicht so ein tolles Frühstücksbuffet gesehen, von Müsli bis Obst wurde wirklich jeder Wunsch erfüllt.

Ab 6 Uhr trudelten dann so nach und nach die nächsten zur VU ein, auch hier gab es keine Probleme, so dass wir uns pünktlich und bei strahlendem Sonnenschein auf zur 1. Pause für die 63iger, bzw. zur einzigen Pause für die 43iger machen konnte.

Die war auf dem elterlichen Hof von Andrea Keller, der Veranstalterin gelegen. Für die Reiter fand sich hier eine große saftig grüne Wiese, die auch das ein oder andere Schattenplätzchen für erhitzte Köpfe zu bieten hatte und Futter satt für die Pferde. Andrea Keller's Vater hatte für die feuchte Versorgung der Pferde gesorgt, neben einer großen Wanne stand den Reitern auch ein Schlauch zur Verfügung, so dass die Pferde die wohl verdiente Abkühlung  erhalten konnten.

Gegen halb zehn zockelten dann so nach und nach die ersten Reiter in die Pause. Das Feld war gut durchgemischt, sowohl 43iger und auch 63iger kamen hier gut gelaunt an. Für eine Reiterin war leider hier schon Schluss, ihr Pferd ging leider lahm. Für sie wurde schnellstmöglich ein Rücktransport organisiert, so dass sie mit ihrem Pferd auch wohlbehalten wieder am Start-/Zielplatz ankam. Ansonsten konnten hier alle die Pause ohne Zwischenfall passieren.

Also machten wir uns wieder auf zurück zum Ziel, wo unmittelbar nach unsere Ankunft gegen 11:30 Uhr auch schon die ersten 43iger wieder ankamen. Bis 15:15 Uhr waren dann alle Reiter im Ziel, wobei zu erwähnen wäre, dass sich diverse leicht verritten hatten, was allerdings nichts mit der Markierung der Strecke, sondern vielmehr mit dem Genuß bei strahlendem Wetter mit seinem Mitreiter/-in einen Plausch zu halten und nicht auf die Markierung zu achten zu tun hatte... :o)

In der Nachuntersuchung musste noch der ein oder andere wegen Lahmheit oder Satteldruck rausgenommen werden. Nachdem dann alle mehr oder weniger erfolgreich die NU hinter sich hatten genoßen Reiter, Trosser und Helfer den Schatten im kühlen "Kuhstall" welcher für diesen Ritt auf Vordermann gebracht worden war.

Zur Siegerehrung versammelten sich dann noch mal alle und die drei Veranstalter hatten viele Sponsoren aufgetan, die den ein oder anderen Sachpreis zur Verfügung gestellt haben... sehr zur Freude der Reiter.

Alles in allem kann man wirklich sagen, dass es eine sehr gelungene und tolle Erstveranstaltung war, von der ich hoffe, dass sie auch im nächsten Jahr nochmal stattfindet...
 

Andrea Schorn


1. Distanzritt Römerhof - Vulkaneifel

- Feuertaufe für Fahal...

 

Es war soweit... Nachdem wir am Donnerstag Fahal zu uns nach Hause geholt hatten sollte es am Freitag sofort los gehen auf Distanzritt. Ich hatte den Ritt ursprünglich mit Luzie genannt, die aber leider beschloss sich einen "Gelben Schein" zu besorgen. Es wurden 63 km angeboten und 43 km. Wir hatten die 43 km genannt.

Freitag Nachmittag packten wir in aller Ruhe unsere Sachen ein und machten Fahal und Pferdehänger zum Verladen fertig. Denn leider war Fahal was das Verladen anging nicht so brav wie meine anderen Pferde. Thomas machte die Plane vom Hänger und ich zog Fahal Beinschutz an. Nach 3-4 Anläufen war er dann auch auf dem Hänger. Thomas machte die Plane wieder zu und wir fuhren los in Richtung Römerhof. Auf der Fahrt dorthin verlief alles normal inklusive verfahren. ;-)

So gegen 19.00 Uhr trafen wir in Römerhof ein und stellten fest das der Paddockplatz eine schöne, große, grüne Weide war.

Wir packten Pferde und Sachen aus und Thomas meldete uns an. An der Meldestelle mussten dann erstmal der Pferdewechsel eingetragen werden. Thomas bekam unsere Check-Karte ausgehändigt und ich bereitete Fahal für die Voruntersuchung vor indem ich ihn nochmals putzte...

Für Fahal war alles völlig neu und aufregend! Er starrte alles und jedes an, brummelte jedem Pferd zu das an seinem Paddock vorbei kam und nahm alles neue in sich auf mit seinen großen, wachen Augen. Obwohl er "schon" neun Jahre ist, war er noch nie auf irgend einer Veranstaltung. Trotzdem verhielt er sich sehr, sehr brav und ruhig.

Ich führte ihm am Halfter zur Voruntersuchung. Fahal blieb brav und freute sich über jedes Pferd das sich neu in der Reihe anstellte. *wiehern* Fahal wurde von all unseren Bekannten und Freunden "begutachtet" und Fahal schien die Aufmerksamkeit um sich auch zu mögen :-) " Der ist aber schön" - "Den hätte ich auch gekauft" usw. Thomas sagte irgendwann dann: "Nur schön sein reicht nicht, der soll laufen!" ;-)

Wir kamen an die Reihe zur Voruntersuchung bei den Tierärzten. Ich erklärte der Tierärztin das Fahal das alles nicht kennt und sie bitte vorsichtig agieren solle, da ich nicht weiß ob er evt. was macht. Wir sind da von Luzie (die ganz anders ist) ja schon mal so einige Eskapaden gewöhnt gewesen... Fahal machte das alles aber gar nix aus! Er wollte nur seine vielen neuen "Freunde" (Pferde) nicht aus den Augen lassen :)) Das Vortraben machte Thomas dann für mich, da ich doch etwas nervös war und nicht wollte das Fahal evt. herumspringt o. ä. Aber auch das Vortraben machte er superbrav mit. Wir hatten die Voruntersuchung bestanden! Überall eine 1 oder A. Außerdem hatte er einen Ruhepuls von 44 Schlägen. Optisch dachten wir der würde über 50 liegen... Wir brachten Fahal zurück in seinen Paddock und ich legte ihm ausreichend Futter hin. Fahal wollte lieber grasen und schien gar nicht zu registrieren das da ein großer Eimer mit Kraftfutter stand.

Um 22.00 Uhr ging es zur Vorbesprechung. Schon sehr bald dachte ich mir "Oh Gott wie sollen wir das schaffen!!!???!!!" Alles war schwierig, gefährlich, rutschig, steil bergauf, bergab, es geht unter und auf Brücken, vorbei an Pumpenhäuschen, durchs Dörfchen, Waldarbeiten etc. pp. usw. Und ich mit neuem Pferd der eigentlich nur wenig kannte.

Voller Sorgen schrieben wir eine SMS an Daniela die ich auf der Starliste entdeckte, um zu fragen ob sie wirklich startet. Daniela und ich sind ab und zu zuhause zusammen ausgeritten (mit Luzie). Fahal kannte sie noch nicht. Sie schrieb mir zurück das sie Samstag morgens kommen wollten. Ich dachte mir nur "Gott sei Dank" jetzt habe ich jemanden dabei der mich vom Weg aufkratzen kann! *g* Ich glaube erst so um halb ein Uhr nachts haben wir uns in unser Zelt verkrochen und ich schlief selig ein...

Samstag morgens um kurz vor sechs meinte mein Hund Pewi das sie ganz, ganz dringend Pippi machen will. :-/ Kaum ließ ich sie aus dem Zelt verbellte sie die ganze Campingwiese mit alles und jedem der sich bewegte :-( JETZT war bestimmt JEDER wach! *Tschuldigung*

Ich fütterte Fahal, der in der Nacht sein Kraftfutter von Freitag gefressen hatte. Außerdem stellte ich mit Freude fest das Daniela mit ihrem Traber Manolito ankam.

Ab 7.30 Uhr war gleitender Start für die vierziger Reiter...

Wir machten unsere Pferde für den Ritt fertig und Thomas packte das Auto. Jetzt merkte man doch ein weinig das Fahal aufgeregt war und er hampelte ein wenig herum. Daniela schlug vor das wir erst noch einmal die Straße hoch und runter reiten im Schritt um die Pferde miteinander vertraut zu machen und die Spannung ein wenig abzubauen. Fahal wurde ruhiger und Manolito erklärte das er "Chef" sein will.

Um 8.08 hatten wir Start welcher auf einer riesen Wiese neben dem Paddockplatz war. Wir ritten im Schritt los. Fahal war völlig ruhig und freute sich das er endlich losgehen durfte. Sofort nach der Wiese kam ein erster Anstieg den wir ebenfalls im Schritt nahmen da es dort etwas rutschig war. Das erste "Gespenst" eine Hütte kam, die aber gar nicht gespenstig war für Fahal. Manolito ging vorne was sich auch während des Rittes nicht änderte. Wir wurden auf schönen Wegen durch die Eifel geführt und ich konnte ein wenig die Landschaft genießen, da Fahal stoisch sein Tempo lief ohne mein zutun. Auch wenn Manolito schneller wurde war das kein Grund für Fahal schneller zu werden. Er galoppierte dann mal kurz an, wenn ihm der Abstand zu groß wurde, um dann sofort wieder hinter ihm in seinen Trab zu fallen. Daniela ritt mit Pulsuhr und machte mich völlig wuschig damit... -langsamer- ruhig - schritt... Irgendwann wurde es mir zu bunt und ich meinte sie solle ihr Pferd doch endlich mal laufen lassen! Mein Puls würde auch auf 140 gehen wenn ich nicht loslaufen darf. ;-) Die Pferde liefen sehr schön zusammen und Fahal fand alles interessant. Wenn wir Pferde vor oder hinter uns hatten brummelte er denen leise zu und schaute im laufen immer nach hinten. Er wurde aber nie schneller oder langsamer deswegen. Es war einfach nur schön mit ihm! Ich konnte ihn immer am langen Zügel lassen und musste nur wenig auf dem Pferd tun. Die Strecke war super mit Kalkpunkten markiert, so das wir uns auch nur selten verritten, bzw. wir merkten es immer sehr schnell wenn wir eine Abzweigung verpasst/übersehen hatten. Die Wege waren wunderschön zu reiten und das Wetter war ideal!

Um 9.53 kamen wir an der ersten Pulskontrolle an. Fahal hatte sofort einen Puls von 56 Schlägen! Auch Manolito war unter 64 Schlägen, so das wir sofort weiter reiten durften. Auf der Strecke kam irgendwann ein riesenlanger Anstieg. Unsere Pferde beschlossen diesen hoch zu galoppieren... Wobei das war kein galoppieren mehr :-) Die sind geflogen!!! Und ich saß auf meinem Pferd und juchzte immer vor mich hin - boh ist das geil- wir fliegen -macht das Spaß ... Daniela muss gedacht haben ich bin völlig zugedröhnt oder sowas... *lach* Jetzt im Nachhinein muss ich sagen weiß ich gar nicht mehr so genau wo wirklich dieser steile Anstieg war - vor oder nach dem Vet-check?*grübel*

Wir mussten irgendwann unter einer Brücke durch reiten und dann durchs Dorf zum nächsten Vet-check mit Pause danach. Die Brücke war harmlos für uns. Das Dorf eigentlich auch. Nur diese Holzhütte kurz vor der Pause veranlasste Fahal mitten auf der Straße zu gehen um den Abstand so groß wie möglich zu der Hütte zu halten. ;-) Fahal hatte dann bei Ankunft an der Pause um 10.55 einen Puls von 64. Das Nachmessen um 11.07 hatte dann einen Ruhepuls von 40 ! :-)) Wir genossen alles die dreißig Minuten Pause. Um 11.25 Uhr ritten wir weiter auf den Rest der Strecke.

  

 

Nun ging es wieder steil bergauf und über eine Brücke. Ich trieb Daniela an die wieder kurz vor der Brücke anfing mit -ruhig und langsam und -ich weiß nicht... Ich wollte schnell diese Brücke hinter mich bringen und nicht anfangen zu Picknicken... Fahal schnaufte zwar etwas ging aber zügig weiter.

Viel früher als erwartet kamen wir um 12.06 am letzten Vet-check im Wald an. Fahal starrte vor sich und stand völlig angespannt da... Der Puls war bei 68 Schlägen. Ich stellte fest das auf dem Wasserwagen jemand mit einer Orangen Warnjacke saß der wohl das übel des Schreckens war. Ich führte ihn also zu dem Mann und bat ihn Fahal kurz mal anzufassen und anzusprechen, damit er merkt das er kein Gespenst ist. Gesagt - getan und auf zum Nachmessen. Fahal war zwar noch immer angespannt, aber der Puls bei 64 so das wir weiter durften. Manolito war ebenfalls unter 64. Wir machten uns auf den letzten Teil der Strecke.

Da in der Vorbesprechung gesagt wurde, das wer möchte ins Ziel galoppieren kann, überlegte ich mir das ich das gerne machen möchte wenn mein Pferd es anbietet. Daniela wollte das lieber nicht machen weil sie Sorgen hatte das ihr Pferd evt. bocken könnte oder danach einen zu hohen Puls hat. Wir beschlossen uns zu trennen und ich Ritt mit Fahal von dannen. Ganz tolle Idee...!!!! Schon nach 5 Minuten war Daniela mit Manolito hinter uns... Sie beschloss dann das sie doch mit galoppieren würde. *aber langsam, vorsichtig...* Wir nährten uns dem Ziel... man konnte von weitem das Camp sehen... Wir ritten das erste Stück der Wiese im Schritt runter, das es uns zu gefährlich schien das bergab zu traben/galoppieren. In der Senke angekommen zogen die Pferde schlagartig an und galoppierten volle Grante los !!!!!!!! War DAS ein Spaß !!! :-)))))))))))))) *so viele Grinsegesichter kann ich gar nicht malen* Die Pferde wurden immer schneller und schneller und am Ziel johlten und klatschten die Zuschauer! Einfach nur herrlich... Das Ziel vor Augen passierte das womit keiner gerechnet hätte und was uns wohl ewig in Erinnerung bleiben wird... Fahal sah rechts vom Ziel einen kleinen Paddock mit Pferden und driftete dorthin ab. Ich nahm schnell den linken Zügel an (ich hatte bis dahin eigentlich gar kein Zügel in der Hand) und Fahal nahm den kopf etwas nach links, sah den grünen Pavillon, machte eine Vollbremsung- auf dem Absatz kehrt und die Wiese im Galopp zurück. Manolito beschloss das gleiche zu tun! Das Gelächter der Zuschauer war groß... Ich wendete Fahal ab sammelte meine Steigbügel wieder ein, sortierte mich neu auf dem Pferd und wir ritten erneut zur Ziellinie. Fahal und Manolito standen wie ein Ochs vorm Berg da und bewegten sich keinen Millimeter über das Ziel. Uns blieb nix anderes Übrig als abzusteigen und ins Ziel zu führen! :-) So kamen wir um 12.47 Uhr im Ziel an und trotz des super schnellen Rennens auf der Wiese war der Puls bei 82 Schlägen. Beim Nachmessen um 13.05 Uhr war der Puls ganz normal bei 48 Schlägen.

 

Nun hieß es die Pferde zu versorgen und die Nachuntersuchung zu bestehen. Fahal wirkte super Munter und Fit und ich konnte auch nix finden was mir Sorgen machen könnte. Vorsorglich packte ich seine Vorderbeine in nasse Bandagen.

Zwei Stunden später war es dann soweit... Die Nachuntersuchung... Der Puls war 44 Schläge und alles andere war auch tipptopp! Alles wieder mit 1 und A !!!!! Ich war superglücklich das wir alles mit Bravour gemeistert hatten! Fahal durfte zurück in seinen Paddock. Wie die ganze Zeit schon beobachtete er alles mit wachen großen Augen um sich herum und man merkte gar nicht das er gerade 40 km Distanz hinter sich gebracht hatte. Wir warteten gespannt auf die Siegerehrung...

Um ca. 18.00 Uhr war es dann soweit die Ergebnisse des Distanzrittes bekannt zu geben. Es gab 22 Starter, davon 17 in der Wertung. Ich war mit Fahal auf Platz 10 geritten (Manolito Platz 11, ich hatte die bessere Pulsquersumme)! Ich war überglücklich das wir uns so gut geschlagen hatten. Damit hatte ich nicht gerechnet. Wir hatten eine reine Reitzeit von 4.09 Stunden und km/h von 10,36 (Tempo 5,79). Das finde ich ist eine tolle Leistung von Fahal der so etwas wie gesagt zum ersten mal überhaupt gemacht hat!

Wir packten nach der Siegerehrung unsere Sachen, verluden und fuhren überglücklich *ich auf Wolke sieben schwebend* nach Hause. Jetzt durfte Fahal auch Bekanntschaft mit Luzie aufnehmen. Beide schienen sich sofort zu mögen. Und immer noch sah man Fahal nix von dem Anstrengendem Wochenende an :-) Auch heute morgen waren alle Beine Glasklar und Fahal Fit und Munter neben Luzie.

Fahal hatte seine Feuertaufe bestanden !!!!!!!!

Ich hoffe das das Team vom Römerhof im nächsten Jahr wieder solch einen schönen Ritt veranstaltet.


Mein Premierenritt bei der 1. Vulkaneifel-Distanz in Steffeln

 

Geländereiten ist meine Passion. Dazu habe ich Reitunterricht nach der Methode „Caprilli“ erhalten. Mein Araber-Wallach (j. 17 Jahre) ist für Geländeeinsätze sehr gut geeignet, da er willig ist und sich ganz auf mich verlässt. Wasserdurchquerungen und kleine Hindernisse sind kein Problem.

Von Andrea Keller wurde ich frühzeitig auf den Termin hingewiesen und konnte mit dem Training anfangen. Obwohl ich oft stundenlang unterwegs bin, so ist auf Zeit Reiten aber eine besondere Herausforderung. Für die 43-km-Distanz hatte ich mir lediglich vorgenommen, mein Pferd gesund und wenn möglich in der geforderten Zeit ins Ziel zu bringen. Meine bisherigen Trainingszeiten stärkten diese Hoffnung.

Um keinen Stress zu haben, bin ich bereits freitags nachmittags angereist (ich hatte nur 40 km zu fahren). So konnten alle Formalitäten in Ruhe abgewickelt werden.

Die Wiese für das Lager war gut, und mein Pferd graste fast  die ganze Nacht durch – was ich mitbekam, weil ich mein Zelt direkt bei seinem Paddock hatte.

Mein Tross (4 Personen) war für mich an Start und Ziel und drei weiteren Punkten zur Hilfe bereit, wichtig war das Abkühlen des Pferdes. Es hat ihnen auch Spaß gemacht, obwohl sie öfters länger auf mich warten mussten. Die Pulswerte meines Pferdes lagen bei den Checks nur zwei mal geringfügig zu hoch, nach wenigen Minuten war der Puls (auch durch Abkühlen) wieder unten. Leider war mein Pferd ab Willwerath nicht mehr so leistungsfähig, da er fast nichts getrunken oder gefressen hatte. So ritt ich ab km 28 überwiegend im Schritt, zeitweise habe ich das Pferd zu seiner Entlastung geführt. Glücklicherweise fras er jedoch unterwegs hin und wieder etwas Gras, so dass er wieder kräftiger und munterer  wurde. Die letzte Strecke konnte ich dann wieder zügiger reiten. Beide waren wir froh, wenn auch als letzte der 43-er, im Ziel zu sein. Die Nachuntersuchung ergab keine besonderen Beanstandungen.

Es war ein schönes Erlebnis, für das ich den Veranstaltern, meinem Tross und dem Team Sandra Mertes danke, von dem ich mehrmals Trinkwasser erhalten hatte. Die kleine Sabrina aus Steffeln war bei meiner Anreise, beim Start und beim Ziel als Fan meines Pferdes und zur Begrüßung zur Stelle.

Ich habe viele Erfahrungen gemacht und Tipps von erfahrenen Distanzreitern erhalten. Und jetzt freue ich mich schon auf den nächsten Distanzritt.

Klaus Clemens

 

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