1. Nordsee- Distanz 2007- Ein voller Erfolg

Nach fast einem halben Jahr voller Vorbereitungen fiel am Osterwochenende 2007 der Startschuss für die 1. Nordsee- Distanz auf der Jade- Rennbahn in Hooksiel. Für den Ostersamstag nannten 20 Teilnehmer zur Kinderdistanz. Genau wie die Großen, musste auch der Distanznachwuchs zu einer Vorbesprechung, der Voruntersuchung und 2 Stunden nach dem Ritt zur Nachuntersuchung. Der leitende Tierarzt Vidas, sowie Beate Scharfenberg waren von den eifrigen Kids begeistert. Sie trabten ihre Ponys wie kleine Profis vor. Das Feld war bunt gemischt. So wurde der kleinste Teilnehmer (ein Shetlandpony namens Goliath) mit einem Stockmaß von 92,5 cm gemessen während auch Warmblüter zu sehen waren.

In kleinen Gruppen machten sich die Kinder ab 14:00 Uhr auf den Weg. Start und Ziel waren die Rennbahn und bei 3,5 km gab es eine Pause. Diese wurde vor allem von den Eltern oder Bekannten genutzt, welche die Kinder zu Fuß, auf dem Rad oder mit einem anderen Pferd begleiteten. Auch in der Pause mussten sich die Ponys einem tierärztlichen Check unterziehen. Die Kinder nutzen die Zeit um sich über ihre Osterüberrauschung her zu machen. Für sie wurden Ostereier und Süßigkeiten auf dem Pausenplatz versteckt welche mit vollem Eifer innerhalb kürzester Zeit gefunden wurden.

Die Kinderdistanz wurde in Leistungsklassen ausgeschrieben, damit die Kinder einerseits an den Sport heran geführt werden können ohne falschen Ehrgeiz zu erwecken dabei andererseits die Alterklassen von 5- 14 Jahren eine gleich faire Chance auf einen schönen Ritt haben und ihn auch in der Wertung beenden zu können.

Im Anschluss der Nachuntersuchung für die Kinderdistanz gab es die Vorbesprechung für den 39 und 65km Ritt am Sonntag. Hier hatten sich 60 Starter angekündigt. Mit einem Beamer wurden den Reitern die Strecke vorgestellt. Besonders schwierige Stellen, wie z. B. ein Hafenfest, unbeschränkte Bahnübergänge, eine große Verkehrskreuzung und ein Stück Wald ,in dem neben dem Weg Moorlöcher zu finden waren, konnten den Reitern per Photographie nahe gebracht werden und in die farbigen Rittkarten übertragen werden.

Durch viel Werbung kamen die Starter nicht nur aus der Region sondern auch aus den Niederlanden, dem Rheinland und es lag sogar eine Nennung aus München vor.

Überrascht waren die Reiter als sie am Sonntagmorgen auf die Strecke gingen. Obwohl das Gelände flach ist, war der zu reitende Weg anspruchsvoll. Das Highlight der Distanz war der Strandabschnitt an der Nordsee. Hier galt es allerdings teilweise tiefen Sand zu durchqueren um sich dann auf die restliche Strecke zu machen. Diese bestand aus unterschiedlichem Boden wie Asphalt, Wiesen, Feldwege, Kies- und Waldwegen. Der erste Teil bis zur Pause war für beide Längen die gleiche und hier merkten die Reiter warum es Pflicht war eine Decke am Pferd mit zu führen. Trotz sonnigen Wetters war der typisch friesische Wind sehr kalt.

Nach der Pause trennten sich die Wege. Die 39iger machten sich auf den Heimweg während sich die 65iger auf den Weg zum Upjeverschen Forst machten. Um dorthin zu gelangen mussten sie durch eine Gärtnerei reiten, über eine große Straße, eine Tankstelle, noch eine Straße und über den Familaparkplatz. Um diese Planung gefahrlos zu realisieren wurden alle Straßenüberquerung von der DLRG, der freiwilligen Feuerwehr oder anderen Helfern abgesichert. Die Reiter des MDRs waren hellauf begeistert. „Man fühlt sich wie auf einer Weltmeisterschaft, wenn 3 Leute neben dir her joggen um die Autos anzuhalten und dich sicher bis zum Familaparkplatz zu bringen“, so der Kommentar einer Starterin.

Im Forst galt es eine 10km Schleife zu reiten, auf der die 2. Pause lag.

Hier hatten wir als Veranstalter-Team etwas Ärger, da in dem Wald über ca. 4km die Markierungen abgenommen wurden. Doch schnell wurde nachmarkiert und mit Quads vor den ersten Reitern her gefahren um ein Verreiten auszuschließen. Die 2. Pause hinter sich ging es auch für die 65iger zurück. Auf der Jaderennbahn hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit ein wunderbares Finish zu reiten.

Auch galt es mehrere Radarfallen zu durchreiten, welches aber problemlos klappte.

Am Abend kam es zur Siegerehrung, auf der als erstes die Kinder ihre Preise bekamen, da sie am Längsten warten mussten. Dank vieler Sponsoren gab es neben den regulären Preisen wie Pokale und Plaketten auch viele Sachpreise. Außer Leckerlis, Halftern, Futterproben, Gutscheinen und Satteldecken gab es weitere viele Kleinigkeiten.

Kaderreiterin Marlena Gondesen mit El Hrashah gewann die 65 km in einem Tempo von 15, 42 km/h. Den 2. Platz teilen sich Sabine Peters auf Bo Marie Jo und Corinna Lenhard auf Marakesch mit 14,77 km/h.

Bei den 39 km Großpferd gewann Iris Lennackers- Ney auf Maktoum al Thawi mit einer Gesamtfehlerzahl von 204 Punkten. Auf Platz 2 kam Jennifer Padberg auf Bonny mit 215 Punkten und auf Platz 3 Nicole Ulrich auf Emperor mit 228 Punkten.

Die 39km Kleinpferd gewann Traute Stadtlander auf Antje mit 247 Fehlerpunkten, Tanja Schafbuch auf Schnnuddi belegte mit 275 Punkten den 2. Platz und Sarah Lamping auf Bahiah mit 280 Punkten den 3. Platz.

Die Kinderdistanz wurde in Lk’s gewertet. Hier wurden Ehrenpreise für besonders gutes Horsemanship für z.B. Robin Pottrick verliehen.

Das Resümee der Reiter war sehr positiv. Bei einer kurzen Manöverkritik wurden Verbesserungsvorschläge gesammelt, doch diese traten nur sehr gering auf. Besonders gut gefiel den Teilnehmern die Ausschilderung des Veranstaltungsortes von der Autobahnabfahrt an. Auch das große Gelände der Rennbahn bot für alle Starter genügend Platz, ebenso das Zelt mit reichhaltiger, günstiger Verköstigung und der Toilettencontainer. Einige nutzten die Gelegenheit und machten einen Kurzurlaub an der Nordsee um auch neben dem Distanzritt am Strand zu reiten.

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Helfern bedanken, die es möglich gemacht haben den Ritt durch zu führen. Viele Genehmigungen waren einzuholen, welche mit diversen Auflagen verbunden waren. Wären die Gemeinden und der Rennverein Hooksiel, die freiwilligen Feuerwehren, die DLRG, das Distanzcheck- Team etc. nicht so kooperativ gewesen, wäre es mir nicht möglich den Ritt anzubieten.

Im nächsten Jahr wird es die 2. Nordsee- Distanz geben. Ich hoffe, dass die Starter der 1. Nordsee- Distanz im nächsten Jahr wieder kommen.

Vielen Dank,

Lisa Falk


 1. Nordsee-Distanz

 

Ostern 2007, das Wochenende, an dem die erste Nordsee-Distanz stattfand. Freitags kamen die ersten Reiter. Der gut ausgeschilderte Veranstaltungsort, die Jade-Rennbahn, bot genügend Platz die ganzen Paddocks für die Pferde aufzubauen. Für die Vorbesprechungen und das Büffet wurden zwei große Festzelte aufgestellt. Das Essen war sehr lecker und die Vorbesprechung von Lisa ausführlich, sie hat die Reiter genaustens auf die Gefahren auf den einzelnen Strecken hingewiesen und dies mit selbstgeschossenen Fotos verdeutlicht.

Samstag um 14.00Uhr  starteten die Kinder auf der Kinderdistanz, vorher waren die Voruntersuchungen für sie. Eine gute Idee von Lisa Falk auch eine Kinderdistanz zu organisieren, die Streckenlänge betrug 7km mit einer Pause von 30min. In dieser durften die Kinder, da ja Ostern war, sogar vorher versteckte Ostereier und Schokolade suchen.

Am Sonntagmorgen um 8.00Uhr starteten die ersten Reiter der 65km langen Strecke, um 9.00Uhr starteten dann die, die den 39km Ritt mitgegangen sind.

Ich selber startete zum ersten Mal auf einer Distanz und ritt „nur“ die 39km mit. Die Strecke war sehr schön zu reiten und gut markiert, auch wenn die Markierungen in einem Waldstück auf mysteriöse Art und Weise verschwunden waren, aber da die Strecken mehrmals abgefahren und kontrolliert worden sind, wurde auch dort sofort neu markiert. Für viele Reiter war das Anfangsstück am Strand ein richtiges Highlight. Später führte die Strecke über  hauptsächlich Feldwege. 1km führte an einer Straße entlang, an der Feuerwehrmänner für die Sicherheit der Reiter sorgten. Das Wetter am Ritttag hätte besser nicht sein können- den ganzen Tag lang war strahlender Sonnenschein. Nach 39km erreichten wir endlich das Ziel, das auch gleichzeitig der Start war- die Jade-Rennbahn. Wir trudelten, schön gemütlich, im Schritt ein, um die Pulswerte recht niedrig zu lassen. Die Rennbahn war aber auch sehr verlockend ein bisschen Tempo zu geben.

Abends fand dann die Siegerehrung statt. Nach ein paar Problemen, was den Drucker angeht, ging sie dann los. Die Kinder bekamen alle einen kleinen Pokal. Lisa hätte sich mit den ganzen Preisen erschlagen können, so bekam jeder eine Futterprobe von Nösenberger und eine Plakette. Die ersten drei bekamen dann noch Pokale und die Unmengen an Halftern, Decken etc. wurden auch gerecht aufgeteilt.

Die Helfer des Distanz-Check-Teams bemühten sich die Voruntersuchungen und Kontrollen so reibungslos wie möglich zu gestalten und jeder Helfer konnte fast alle Fragen der Reiter stets beantworten.

Alles in allem war die 1. Nordsee-Distanz eine sehr schöne, gelungene Veranstaltung, die, wie ich finde, nächstes Jahr unbedingt wieder stattfinden sollte!!!

 Jenny Pöthen

 

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