Grüner See- Distanz
 

 
Am 20.Juni geht es um 6 Uhr los Richtung Melle/ Osnabrück. Durino scheint gut gelaunt und geht brav auf den Anhänger. Wir sind ca. 2 Stunden unterwegs bevor wir nach 150 km Fahrt unser Ziel erreichen. Unser Startplatz liegt ganz idyllisch an einem grünen Hang umgeben von hohen Tannen und Fichten. Es folgt das übliche: Paddock aufbauen, Meldestelle und Tierarztuntersuchung. Alles ist im grünen Bereich, nur der Himmel wird langsam immer grauer und grauer. Um 10:45 starten wir. Unsere Gruppe besteht aus vier Reitern. Außer Durino und mir sind noch Bianca Z. auf Shadow, Joana S auf Rudi und Christian F. auf Leo dabei. Für alle anderen ist es der erste Distanzritt. Gut gelaunt starten wir und finden eine unglaublich schöne und gut markierte Strecke vor. Unterwegs bricht ein Unwetter los, das seinesgleichen sucht. Als es noch anfängt zu donnern, wird uns allen etwas mulmig, doch wir kämpfen uns Kilometer für Kilometer vor. Bei 15 km gibt es eine 30-minütige Pause und Biancas Papa verwöhnt uns mit Erdbeere, Brötchen und Getränken. Gut gestärkt bestreiten wir die zweite Hälfte der schönen Strecke. Wir sind alle pitschenass und schwimmen in unseren Reithosen dem Ziel entgegen. Kurz vor Ende, wir galoppieren einen letzten Hügel hinauf, wirft Durino seine Kopf in den Nacken während ich mich gerade noch einmal nach vorne beuge. Der Zusammenprall unserer Köpfe nimmt mir fast die Besinnung und beweist, das ein Pferdekopf doch um einiges härter ist als mein eigener. Ich schaffe es im Sattel zu bleiben und reite auf die Minute genau mit meinen Mitstreitern ins Ziel. Dieses Mal wird der Puls erst nach 20 Minuten gemessen und liegt bei wunderbaren 40 Schlägen. Bis auf meine schmerzende Nase ist das Gefühl gut und wir bleiben bis zur Siegerehrung. Wie immer werden die Plätze von hinten nach vorne verlesen und die Spannung steigt ins Unermessliche. Dann, zum Schluss steht es fest...wir haben erneut den Sieg nach Hause geholt, das zweite mal in Folge. Überglücklich umarme ich Bianca die sich den Sieg mit mir teilt und nur um einen Pulsschlag hinter uns liegt. Christian und Leo sind auf dem 4.  und Joana und Rudi auf dem 5. Platz. Da waren wir vier Musketiere doch echt erfolgreich. Nachdem wir alle unsere Pferde verladen haben, geht es ab in Richtung Heimat. Gegen 22 Uhr treffen wir total erschöpft und glücklich zu Hause ein.  Wir bedanken und sehr bei Garby Schulz und ihrem tollen Team, außerdem noch einmal ganz herzlichen Glückwunsch an Garby und ihren Mann, die an diesem Tag noch geheiratet haben. Bis nächstes Jahr in neuer Frische...Tanja und Durino 


Tanja Ostwald
 

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