Da ich ursächlich (bereits vor dem Ritt am 17.03.02) zwei Pferde für die Dümmer-Distanz am 21.04.02 genannt hatte, fuhr ich mit den Erlebnissen der ersten Auflage gen Brockum. – Allerdings nur mit einem Pferd, da der vorgesehene Reiter des zweiten Pferdes zurückgezogen hatte.
In Westfalen war es bei Aufbruch leicht nebelig – über den Berg bei Osnabrück gekommen, verdichtete sich der Nebel zusehendst. So wurden wir bei Tempo 50 kurz vor Brockum (dem erwarteten Startplatz vom letzten Mal) durch zwei Schilder auf einen anderen Startort hingewiesen, an dem wir ohne Nebel vielleicht erst einmal vorbeigefahren wären.
Was wir nun vorfanden, war eine saftige Wiese, auf der schon einige Anhänger standen und Paddocks aufgebaut wurden. Da parallel zum 30 km-Ritt ein 80 km-Ritt vorgesehen war, war ich relativ überrascht, als man mich informierte, dass meine Startzeit bereits 8 Uhr sei, und der 80 km-Ritt sei mangels Nennungen abgesagt worden war.
Ich startete zusammen mit einem Reiterfreund aus Bielefeld im immer noch dichten Nebel. Um 8 Uhr konnten wir nur gut 40 m weit schauen und so machten wir uns auf den Weg – die Streckenkarte in der Hand (und die Erlebnisse vom letzten Ritt im Kopf). Aber: wir wurden eines Besseren belehrt ! Die Strecke war erst einmal neu gewählt und bestens (!) markiert. Wer sich hier nun noch verreiten würde, der konnte es zumindest nicht der Veranstalterin zuschieben. Dieses Mal ritten wir sogar 700 m durchs Moor – eine einzige Ausnahme für diese Veranstaltung, da es sich um ein Naturschutzgebiet handelte.
Während des Rittes kam die Sonne immer mehr durch, so dass sich der Nebel langsam verzog und es wunderbarstes Reitwetter wurde. Nach Zieleinlauf stellten wir die Pferde in die Paddocks und genossen die Stunden bis zur Siegerehrung (pünktlich um 16:45 Uhr) in der Sonne.
Abschliessend kann ich nur den Reitern sagen, die diese Veranstaltung aufgrund der berechtigten Kritik vom ersten Ritt nicht erneut besuchten, dass sie einen netten Ritt verpasst haben. Alle Beteiligten (Veranstalterin und ihre Helfer) haben entscheidend aus der Erstveranstaltung gelernt und sind nach wie vor bemüht Kritik anzunehmen. – Auch gerade, wenn es an das Auswerten der Rittergebnisse geht. Zu wünschen für die geplanten nächsten Ritte in Brockum wären nur noch Möglichkeiten, Verpflegung (Getränke, Würstchen o.ä.) zu kaufen und kürzere Wege zu den „Wasserquellen“.
Auf ein Neues am Dümmer !
Karin Strothenke, Gütersloh