Rittbericht zur 1. Hils-Distanz am 29.06.2002, 30 km

Die Ausschreibung versprach verheißungsvolles: ein Distanzritt auf einem Vollblutarabergestüt. 30 km reichen, es sollte nach der absage von Deiselberg der erste Ritt für Snouky dieses Jahr sein. Der Ritt sollte nach Puls und Zeit bewertet werden, mal was anderes als die üblichen Leistungsklassen. Dann noch mal bangen, ob der Ritt stattfinden kann: es gab zu wenige erfahrene Helfer.... Dann Entwarnung von Gisela Seidel: Genügend Helfer – der Ritt konnte stattfinden! Auf diesem Wege noch mal Danke an alle Helfer!

Da die Fahrt nach Einbeck nicht zu weit ist fuhren wir am Samstagmorgen zur Voruntersuchung hin. Der Weg war gut ausgeschildert, wir haben das Gestüt gleich gefunden, obwohl es, auf gut deutsch gesagt, „mitten in der Pampa“ liegt. Auf der großen Wiese, die für die Anhänger-Gespanne und die Paddocks zur Verfügung stand war viel Platz. Nachdem wir erstmal das Pferd in den Paddock gestellt hatten, gingen wir zur Anmeldung. Auch die war ausgeschildert, und wir merkten schon, das es wohl an diesem Tag einiges an Weg zu laufen gab... Gerade fand die Vorbesprechung statt, dann konnten wir gleich zur Voruntersuchung. Start und Ziel sowie das Vet-Gate befanden sich auf einer anderen Wiese. Um diese zu erreichen, mußte man allerdings den Weg ganz außen herum um das Gestüt benutzen, was ca. eine Viertelstunde dauerte. Dort fuhren auch alle Fahrzeuge, Trosser etc. lang, so daß es oft sehr eng wurde. Dann ging es endlich auf die Strecke. Gestartet wurde in Zweier- oder Dreiergruppen. Der Großteil der Strecke waren Schotterwege, zum Teil mit gut bereitbaren Randstreifen. Aber als Göttingerin kenne ich es ja nicht anders. Es ging immer wieder leicht bergan und wieder bergab, eine wirklich schön zu reitende Strecke, die ausgezeichnete markiert war. Allerdings gab der Streckenverlauf auch selten Gelegenheit, sich zu verreiten. In den Stops war ausreichend Wasser vorhanden. Die Trosser konnten nur an den Stops die Strecke anfahren, ansonsten verlief die ganze Strecke durch den Wald. Nach dem ersten Stop wurde der Weg dann besser. Ein Grasstreifen in der Mitte des Weges lud zum galoppieren ein. Zwischendurch konnte man auch einmal eine herrliche Aussicht genießen über das ganze Tal. Zurück im Start/Ziel wurde zwar der Ein-Wert gemessen, nicht aber der 20-Mimuten-Wert. Dies wurde vergessen. Nachdem das Pferd versorgt war, mußten mein Troß Corinna (Danke!) und ich uns dann auch mal verpflegen. Es gab Kuchen und Salate, leider nichts Warmes (Suppe, Bratwurst etc. wäre toll gewesen). Dann mußten wir uns wegen des langen Weges zu Start/Ziel auch schon wieder auf den Weg machen, um pünktlich zur Nachuntersuchung zu kommen. Diese ging reibungslos von statten, es gab keine Staus und langes Warten, die Tierärzte machten ihre Sache wirklich gut. Die Siegerehrung fand dann wieder auf dem Gestüt statt, leider ohne Pferde. Gewertet wurde in einer Araber-Vollblut-Sonderwertung und in einer „Normalen“. Es gab viele Preise, Gutscheine, Bücher, Pferdedecken und Futtersäcke für die Schlußlichter, „damit sie beim nächsten Mal besser sind“.

Es war eine schöne Erstveranstaltung, wenn man mal von den weiten Wegen zwischendurch absieht und von den Kleinigkeiten, die vielleicht nicht auf Anhieb geklappt haben. Schade war auch, daß man vom Gestüt leider nicht viel zu sehen bekam, überall waren „Betreten verboten“-Schilder angebracht. Aber es war schön, daß der Ritt stattgefunden hat, hoffen wir, daß er im nächsten Jahr wieder auf dem Terminplan steht.

Yvonne Kirstan & Snouky

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