Die 120 km in Dubai gelten allein schon wegen des ungewohnten Klimas als Herausforderung für dort nicht heimische Pferde und Reiter. Dieses Jahr kam es zu einer Steigerung: die 108 Teilnehmer mussten bei Sandsturm starten! Für die aus anderen Ländern eingeflogenen Pferde war dies sicher ungewohnt. So auch für Experiment und Te Quiero, die sich jedoch hervorragend verkauften: Sabrina Arnold erlangte mit Te Quiero den 17. Platz (Durchschnittsgeschwindigkeit 19.5 km/h) und Belinda Hitzler mit Experiment den 21. Platz (Durchschnittsgeschwindigkeit 18,8 km/h). Dr. Juliette Mallison (Präsidentin des VDD): "Die Pferde sahen hervorragend aus, die Reiterinnen sind sehr vernünftig und auf Sicherheit geritten." 38 Pferde haben den Ritt ohne Beanstandung überstanden, nach Aussage von Dr. Mallison waren die Tierärzte sehr auf Sicherheit bedacht und haben Pferde bei den geringsten Zweifeln vorsichtshalber aus der Wertung genommen. Sehr bemerkenswert auch war die Geschwindigkeit der schnellsten: Hamdan Al Maktoum siegte mit einer Durchschnittgeschwindigkeit von sagenhaften 24 km/h, gefolgt von Achmed Al Maktoum, mit nur kurzem Abstand. Die beiden haben ein Finish über 16 km geritten, wobei sie auf dieser Strecke eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 37 km/h hinlegten. Das Gelände war eben, entspricht, wie von Franz Brück jüngst in einem Interview veröffentlicht, den dortigen Ansprüchen an ein Distanzrennen. Die Pferde benötigten in den Vet-Gates im Schnitt 5 bis 9 Minuten, um die geforderten Pulswerte zu erreichen. Franz Brück, der eine Wildcard hatte, zog sein Leasing-Pferd im vierten Gate zurück. Letztes Jahr war er der einzige Deutsche, der ins Ziel kam, heute ist es einmal anders: es gehört immer etwas Glück dazu!